"In den vergangenen Monaten wurde intensiv an einem Konzept für einen sicheren Neustart gearbeitet. Nach vier einwandfreien Testproduktionen mit Milch aus dem steirischen Murau, kann ich nun versichern, dass unsere Produkte wieder vollkommen in Ordnung sind", bekräftigt Sonnenalm-Chef Hannes Zechner.
Das bestätigt auch Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster: "Da vorerst nur Milch aus Murau verwendet und die Produktion durch wöchentliche Tests begleitet wird, können auch wir grünes Licht für die Molkerei-Produkte geben."
Sowohl Behörden als auch drei externe Institute haben "Sonnenalm"-Produkte aus vier Testreihen kontrolliert: "Alle Proben waren in Ordnung", zeigt sich Zechner erleichtert. Handelspartner wie Spar und Billa haben ihre Regale wieder mit Jogurt, Topfen und Milch von der "Sonnenalm" gefüllt.
Bis Milch von heimischen Bauern verwendet werden kann, dürfte es jedoch noch etwas dauern. Entscheidend hierfür sei vor allem der natürliche Reinigungsprozess im Görtschitztal. "Erst im Mai, wenn das neue Gras geerntet und analysiert wird, wissen wir mehr", erklärt Schuster. Dann werde sich zeigen, ob die Belastungen durch das Umweltgift zurückgegangen seien. Bis dahin werde es wichtig sein, dass die Bevölkerung das Vertrauen in die Region nicht verliere, meint der Greenpeace-Experte.
Sonnenalm setzt auf volle Transparenz:
Mit www.milchcheck.at bietet die Molkerei ab sofort den Konsumenten volle Transparenz und eine umfassende Rückverfolgbarkeit aller Produkte.
Kunden gehen via QR-Code mit dem Smartphone oder klassisch durch Eingabe der Webadresse auf das Portal. Hier kann man das Produkt auswählen das man gekauft hat, das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) eingeben und auf "Los" klicken – schon erscheinen genaue Angaben zum Produkt und von welchem Lieferanten die Milch stammt.
Um das Vertrauen in die Lebensmittel und ihre Herkunft zusätzlich zu stärken, bietet "milchcheck.at" auch einen Überblick über aktuelle Probenergebnisse der unabhängigen Testlabors.
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