Davutoglu empört:

Verhandeln mit Assad “wie Hitlers Hand schütteln”

Ausland
17.03.2015 14:40
Direkte Gespräche mit dem syrischen Machthaber Bashar al-Assad wären nach Ansicht des türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu "so wie Adolf Hitler die Hand schütteln oder Slobodan Milosevic oder auch Radovan Karadzic". Die Geschichte werde demjenigen nicht vergeben, der sich trotz der Massaker, die Assad begangen habe, mit ihm an den Verhandlungstisch setze und ihm die Hand gebe, sagte Davutoglu am Dienstag.

Er bezog sich damit auf Äußerungen von US-Außenminister John Kerry, der am Sonntag in einem Fernsehinterview auf die Frage nach Gesprächen mit Assad gesagt hatte: "Am Ende werden wir verhandeln müssen." Wenn Assad zu "seriösen Verhandlungen auf Basis der Genfer Vereinbarungen" bereit sei, seien auch die USA willens.

Die Äußerungen stießen nicht nur in der Türkei, sondern auch bei Verbündeten wie Großbritannien und Frankreich auf Ablehnung. Das US-Außenministerium stellte allerdings noch am Sonntag klar, dass Kerry nicht für direkte Gespräche mit Assad selbst plädiert habe, sondern lediglich für Verhandlungen unter Einschluss der syrischen Regierung. Eine Sprecherin betonte am Montag erneut, die USA befürworteten keine Gespräche mit Assad, hielten aber die Einbindung seiner Regierung in Gespräche über die Beilegung des Konflikts für nötig.

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