Was genau passiert ist, darüber gehen die Berichte auseinander. Jedenfalls soll es um das Essen nach einem Drehtag gegangen sein. Entweder war es eine kalte Platte statt einer warmen Mahlzeit, oder die warme Mahlzeit war kalt. Jedenfalls dürfte sich Clarkson derart darüber echauffiert haben, dass er einem Produzenten letztendlich "eine aufgelegt" haben soll. Vielleicht war es aber auch ein Produktionsassistent. Der musste daraufhin angeblich wegen einer aufgeplatzten Lippe verarztet werden. Doch auch darüber gibt es unterschiedliche Versionen, etwa die, dass Clarkson ihm nur Prügel angedroht hat.
Nachdem der "Top Gear"-Star von der BBC bereits letztes Jahr buchstäblich angezählt worden war, wurde er prompt suspendiert. Vergangenen Sonntag lief statt Top Gear die Wiederholung irgendeiner Doku, und auch für kommenden Sonntag wurde die Ausstrahlung bereits abgesagt.
Schmutziger Vergleich
Nun tritt ein BBC-Boss nach: Im Gespräch mit der Daily Mail forderte er, Clarkson solle in Entzug gehen. Er sei "selbstzerstörerisch" unterwegs und außerdem bei dem Vorfall betrunken gewesen. Und dann wird es richtig schmutzig: Der hochrangige BBC-Mitarbeiter, der nicht namentlich genannt werden will, vergleicht Clarkson mit Ex-BBC-Moderator Jimmy Savile (†84), der sich an Hunderten Kindern vergangen haben soll. Das wurde erst nach dessen Tod bekannt, weil die Opfer nicht ausgesagt hatten, aus Angst davor, dass ihnen niemand glaubte. Nach Ansicht des BBC-Manns schweigt der geschlagene Produzent aus ähnlichen Gründen.
Fans auf der ganzen Welt unterstützen Jeremy Clarkson, eine Online-Petition hat bereits über 900.000 Unterzeichner. Und seine umstrittenen Sprüche sind Quotenrenner im Netz.
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