Sonntag, 1. März, gegen 21 Uhr: Zwei maskierte Männer stürmten den Verkaufsraum der Eni-Tankstelle in Reutte und brüllten "Überfall. Geld her". Der Pächter machte das, was in so einer Situation wohl jeder machen würde. Er rückte das Bargeld raus, immerhin wurde er ja auch mit einer Faustfeuerwaffe bedroht. Die Täter machten sich anschließend mit 1800 Euro Beute aus dem Staub.
Zweiter Raubüberfall - dieses Mal bei der "Shell"
Nur vier Tage später hieß es in der Marktgemeinde erneut Tankstellen-Überfall! Dieses Mal war die "Shell" in der Innsbrucker Straße an der Reihe. Erneut stürmten maskierte Männer in den Verkaufsraum und wieder wurde die anwesende Angestellte mit Pistolen bedroht. Die Unbekannten flohen mit einem geringen Geldbetrag.
Von Tätern fehlt nach wie vor jede Spur
Seitdem laufen die Ermittlungen auf Hochtouren – leider erfolglos. "Wir sind dabei, Hinweise abzuarbeiten. Leider war bisher nichts Konkretes dabei", so Albert Maurer vom LKA Tirol.
Wie reagiert man als Raubopfer richtig?
Sowohl für die Mitarbeiter als auch Betreiber von Tankstellen stellen bewaffnete Raubüberfälle – wie die beiden in Reutte – ein absolutes Horrorszenario dar. Die Wirtschaftskammer Tirol hat sich dieser Problematik angenommen und veranstaltet seit 2012 spezielle Workshops, bei denen die "Extremsituation Überfall" im Mittelpunkt steht. Psychologen gehen dabei auf das richtige Verhalten und die Reaktionen während bzw. nach eines Überfalls ein. Zudem werden unter anderem Themen wie "Rückkehr an den Arbeitsplatz" sowie "Verarbeitung des Erlebten" behandelt.
Nächster Workshop am Mittwoch
"Die Workshops werden sehr gut angenommen. Sie richten sich nicht nur an Mitarbeiter, sondern ganz gezielt auch an Betreiber von Tankstellen", erklärt Gabriel Klammer von der Sparte Transport & Verkehr. Der nächste Workshop findet am Mittwoch, den 18. März, in Innsbruck statt. Anmeldungen und weitere Informationen unter: 05 90 905-1255.
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