Arbeitsdruck groß

Studie: Mitarbeiter gefährden eigene Gesundheit

Wissenschaft
16.03.2015 09:52
Wegen des Drucks am Arbeitsplatz gehen viele Beschäftigte fahrlässig mit ihrer Gesundheit um. Das ist das Ergebnis einer am Montag vorgestellten Studie der Bertelsmann-Stiftung. Demnach legt ein Viertel der repräsentativ befragten Vollzeit-Beschäftigen ein zu hohes Arbeitstempo vor. Langfristig, so die Interviewten, sei das aber nicht durchzuhalten.

18 Prozent stoßen oft an ihre Leistungsgrenzen, 23 Prozent machen keine Pausen. Jeder Achte kommt sogar krank zur Arbeit. Damit wachse bei vielen die Gefahr, die eigene Gesundheit zu gefährden, so das Ergebnis der Studie.

Immer weiter wachsende Anforderungen beeinträchtigten nicht nur das Wohlbefinden der Beschäftigten, sondern förderten auch selbstgefährdendes Verhalten. Dieses äußere sich neben dem Verzicht auf Erholung in übermäßigem Konsum von scheinbar die Leistung steigernden Substanzen, wie Nikotin und Medikamenten, oder dadurch, dass Sicherheits-, Schutz- und Qualitätsstandards unterlaufen würden.

Viele Arbeitnehmer fühlen sich überfordert
Laut Angaben der Studienautoren beklagen 42 Prozent der Befragten, dass das Arbeitsumfeld durch die Erwartung an steigende Leistungsziele geprägt werde. Jeder Dritte weiß nicht mehr, wie er den wachsenden Ansprüchen im Betrieb gerecht werden soll. Dadurch komme es leicht zu einer Überforderung, bilanziert die Studie. Werden die Vorgaben dennoch erfüllt, gelte die übersprungene Messlatte schnell als neuer Standard.

Dass er dieser Spirale selbst entrinnen kann, glaubt nur jeder zweite Arbeitnehmer. Immerhin 51 Prozent der Befragten geben an, keinen oder nur geringen Einfluss auf ihr Arbeitsvolumen zu haben.

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