Einsicht in Athen
Varoufakis bereut Fotos im “Dolce Vita”-Stil
Unterdessen dementierten Regierungskreise in Athen Berichte, wonach eine Entmachtung des Ministers unmittelbar bevorstehen könnte. Einige Medien verwandelten hier "Wunschträume" in Nachrichten, wurde in Athen erklärt.
Varoufakis erklärte am Sonntag, warum er sich auf die Fotos eingelassen habe. "Der Text, der diese Reportage begleitet, hat für uns (Griechenland) politisch sehr viel Gutes in Frankreich gebracht (...) Ich wünschte nur, es gebe diese Fotos nicht", sagte Varoufakis.
Verwunderung und Kritik nach Magazin-Shooting
Am Freitag hatte "Paris Match" mehrere Fotos des Finanzministers und seiner Frau in ihrem Penthouse in einem der teuersten Stadtviertel Athens unterhalb der Akropolis veröffentlicht. Einfache Bürger zeigten sich im Fernsehen verwundert, dass sich Varoufakis angesichts der Schuldenkrise stundenlang für solche Fotoproduktionen Zeit nehme.
Die griechische Boulevardpresse hatte kürzlich ausgerechnet, dass Varoufakis binnen 30 Tagen mehr als 40 Interviews vor allem im Fernsehen gegeben hat. Kritik an den Fotos war auch aus Regierungskreisen gekommen. "Ich bin offen für Kritik", sagte Varoufakis dazu.
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