Für viele Landwirte ist die neue Vorschrift, Kälber nicht mehr im Stall, sondern in einem speziellen Kälber-Iglu im Freien zu halten, ein Problem. Das zeigt sich ganz besonders an einem Fall, der sich bereits 2014 ereignete: Damals stahl ein zunächst unbekannter Täter einem Seekirchener Landwirt, der am Voggenberg in der Gemeinde Bergheim einen Bauernhof hat, in der Nacht ein Fleckvieh-Kalb aus dem Iglu.
Der Landwirt zur "Krone": "Nur durch einen Tipp eines couragierten Bürgers ist die Polizei dem Dieb überhaupt auf die Spur gekommen." Den abgetrennten Kopf des Tieres fand man Tage später, doch erst durch einen Hinweis knöpften sich die Exekutiv-Beamten einen 26-jährigen, arbeitslosen Rumänen vor, der an der Karpatenstraße in der Gemeinde Elixhausen wohnte.
Täter hat sich abgesetzt
In seinem Chrysler Voyager entdeckten die Beamten Haare und Kuhmist und verglichen das mit den entdeckten Überresten des Kalbes. Das Bundeskriminalamt analysierte beides unter dem Stereomikroskop: "Sehr wahrscheinlich gehört das zum getöteten Tier." Das Pech dabei: Der Rumäne hat von der Sache Wind bekommen und sich in seine Heimat abgesetzt. Eine Fahndung gegen ihn läuft, der Bauer beziffert den Schaden auf rund 1000 €. Ein Kriminalist zur "Krone": "Der Rumäne hat sechs Monate bei uns zugebracht, wir gehen davon aus, dass dies nicht sein einziges Delikt war."
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