2. in Kranjska Gora

Marcel Hirscher sichert sich Riesentorlauf-Kugel

Sport
14.03.2015 14:27
Dieser zweite Platz schmeckt wie ein Sieg: Marcel Hirscher (+0,68 Sekunden) musste sich beim Riesentorlauf am Samstag in Kranjska Gora zwar dem Franzosen Alexis Pinturault geschlagen geben, sicherte sich mit diesem zweiten Rang aber die Weltcupkugel in dieser Disziplin. Dritter wurde Thomas Fanara aus Frankreich (+0,93). Als zweitbester Österreicher landete Philipp Schörghofer (+2,50) auf Platz neun.

Bei noch einem ausstehenden Rennen ist dem Salzburger der Sieg in der RTL-Wertung nicht mehr zu nehmen. Für Hirscher ist es die vierte kleine Kristallkugel seiner Karriere, neben zwei Slalom- hat der 26-Jährige nun auch zwei Riesentorlauf-Trophäen in seiner Sammlung.

Auf der Jagd nach dem vierten Gesamt-Weltcup-Triumph in Serie schaut es für Hirscher aktuell ebenfalls sehr gut aus. Hirscher liegt derzeit 124 Punkte vor dem Norweger Kjetil Jansrud, der am Samstag nur 23. wurde.

Hirscher nach Fehler: "Nur noch Vollgas"
Hirscher hatte im zweiten Durchgang einen Fehler vor dem Flachstück und riskierte im unteren Teil alles. "Nach so einem Fehler bleibt nur noch Vollgas. Und das ist mir fast zum Verhängnis worden. Heute habe ich 80 Punkte erzwungen und nicht eingefahren", sagte der fünffache RTL-Saisonsieger, der erst nicht fassen konnte, so schnell gewesen zu sein. Dann war die Erleichterung groß. "Die Kugel gibt mir schon sehr viel Motivation. Die Chance auf den Gesamtweltcup lebt weiter. Ball flach halten und weiterkämpfen", meinte er.

Im ersten Durchgang hatte Hirscher wie der Deutsche Felix Neureuther (am Ende Fünfter) 0,61 Sekunden Rückstand auf Pinturault aufgerissen. "Es ist vom Grip-Verhalten eisiger, als ich geglaubt habe. Ich hatte teilweise zu kämpfen, die Spur zu halten. Und es ist einfach steil. Beim Einfahren war es um einiges aggressiver, aber es wird ein hohes Tempo heute gefahren. Ein schneller Schnee", beschrieb Hirscher die Verhältnisse. Nach zwei Läufen fehlten 0,68 auf Pinturault.

Schörghofer büßt eine Position ein
Der Halbzeit-Achte Philipp Schörghofer büßte ob eines schweren Fehlers noch eine Position ein, war mit Platz neun aber zufrieden. "Es geht in die richtige Richtung, es macht wieder Spaß. Kranjska Gora ist einer der besten Hänge, die wir im Riesentorlauf haben. Es ist immer wieder eine Challenge", sagte der Salzburger, der sich zudem über "fast die beste Piste vom ganzen Jahr heuer" freute.

Kein weiterer Österreicher schaffte es in die Wertung, Matthias Mayer schied nach Platz 24 zur Halbzeit im Finale aus. Der Kärntner Abfahrts-Olympiasieger kämpft schon seit Längerem mit Rückenproblemen, nach dem ersten Durchgang sei es ihm wieder "eingeschossen". Er will sich nun behandeln lassen und ist für die Finalwoche in Meribel zuversichtlich.

Benjamin Raich schied schon im ersten Lauf nach wenigen Toren aus, der Dritte von Garmisch-Partenkirchen und Zweite des vorjährigen Kranjska-Gora-Riesentorlaufs kam glimpflich davon. "Schade, aber das kann immer passieren. Das Problem war, dass ich in das Tor reingefahren bin und dann wickelt es dir halt die Stange rum. Das tut schon ein bisserl weh, aber das ist nicht so tragisch. Den einen oder anderen blauen Fleck werde ich schon haben", meinte der Pitztaler.

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(Bild: KMM)



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