Nach viertem Coup

Rauchfangkehrer stoppte diebische “Gizi” (89)

Österreich
12.03.2015 16:33
Immer neue und kuriose Details rund um die Festnahme der 89-jährigen (!) Einbrecherkönigin "Gizi" aus Ungarn: Die Seniorin hatte zuletzt in Rust im Burgenland zugeschlagen. Nach dem vierten Coup dort wurde sie von einem Rauchfangkehrer gestoppt. Die betagte Dame selbst behauptet jedoch, lediglich auf der Suche nach einem freien Zimmer gewesen zu sein.

"Nachdem ich den Einbruch im Haus bemerkt hatte, begab ich mich auf die Suche und entdeckte dann nahe dem Tatort die verdächtige Dame. Ich übergab sie schließlich gegen ihren Willen an die Polizei", schildert der sympathische Rauchfangkehrer aus Rust im Gespräch mit der "Krone". Insgesamt soll sich die 89-Jährige am Mittwoch in der Feldgasse in vier Gebäuden eingeschlichen haben.

"Mir wird leider oft etwas in die Schuhe geschoben"
Laut eigenen Angaben wollte die überaus zielstrebige, aber mittlerweile etwas verwirrte Seniorin dort freilich nichts stehlen, sondern nach verfügbaren Zimmern Ausschau halten. "Ich bin mit dem Zug angereist und wollte eine gute Freundin besuchen. Sie vermietet in Rust Zimmer, ich wusste aber nicht genau, wo sie wohnt. Deshalb ging ich überall dort hinein, wo 'Zimmer frei' stand. Dann kam ein Mann und hat mich verfolgt. Schließlich nahm mich die Polizei mit. Aufgrund meiner Vorgeschichte wird mir leider oft etwas in die Schuhe geschoben. Ich werde darüber ein Buch schreiben", so die Seniorin.

Wie berichtet, hat die Ungarin in ihrem Heimatland kriminellen Kultcharakter. 20 Jahre saß sie hinter Gittern. Jetzt hält sie sich wieder in einer ungarischen Reha-Klinik auf. "In zwei Tagen werde ich wieder zu Hause in Szombathely sein", so die 89-Jährige.

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