Hauptverantwortlich für den großen Rückstand auf die Podestplätze war ein völlig misslungener Sprung von Manuel Poppinger auf 92 Meter im ersten Durchgang, der das ÖSV-Team zwischenzeitlich auf Platz neun zurückwarf. Schlierenzauer (123,5/124), Hayböck (118/126) und Kraft (131/120,5) präsentierten sich dagegen schon eher auf Augenhöhe mit den Besten.
Poppinger steigerte sich im Finaldurchgang immerhin noch auf 119 m. Die Podestplätze waren da aber schon längst außer Reichweite. Auf Platz drei fehlten den WM-Zweiten schlussendlich mehr als 20 Punkte, Sieger Norweger lag fast 60 Zähler vor Rot-weiß-rot.
"Zufrieden sind wir natürlich nicht"
ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin hatte sich mehr erwartet. "Zufrieden sind wir heute natürlich nicht. Von den Trainingsleistungen her waren wir ganz klar in der Lage, zu sagen, dass wir hier um den Sieg mitspringen. Das wäre auch drinnen gewesen", meinte der Kärntner. Allerdings sei Poppinger beim ersten Versuch am Absprung viel zu früh drangewesen.
Lob für Kraft
"Die Tendenz im zweiten Durchgang war sehr stark nach oben steigend. Wir haben aber noch ein paar Kleinigkeiten drinnen gehabt, um den Sprung nach vorne nicht ganz zu schaffen", sagte Kuttin. Beim finalen Sprung von Stefan Kraft seien die Bedingungen enorm schwierig gewesen. "Er hat aber trotzdem noch einen sehr guten Sprung zusammengebracht", lobte Kuttin den Tournee-Sieger.
Auch Kraft war mit seiner Leistung zufrieden. "Es war nicht einfach heute. Man hat wieder einmal keinen Fehler machen dürfen. Wir haben leider ein, zwei dabei gehabt", erklärte der Salzburger, der bereits am Sonntag im Einzel zurückschlagen will. Kraft: "Es ist schon mein Ziel, dass ich wieder vorne um die Podestplätze mitspringe. Ich werde voll angreifen, damit ich vielleicht um den Gesamtweltcup mitfighten kann." 57 Punkte fehlen ihm auf Spitzenreiter Peter Prevc aus Slowenien.
Am Sonntag steht am WM-Schauplatz von 2017 ein Einzelbewerb auf dem Programm.
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