Diagonale in Graz

Kino “Made in Austria”

Steiermark
06.03.2015 10:38
Die Vielfalt des österreichischen Films möchte Barbara Pichler von der Diagonale widergespiegelt wissen. Das vom 17. bis 22. März in den Grazer Kinos laufende Festival ist das letzte, das Pichler als Intendantin verantwortet. Zu sehen: Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und Experimentalfilme, (fast) alles "Made in Austria".

Das Nebeneinander sei ihr wichtig, sagt Barbara Pichler, die große Bandbreite des österreichischen Kinos solle die Diagonale auch 2015 wieder präsentieren. "Wobei der Überblick auf einer strengen Auswahl basiert", wie Pichler betont. 97 Wettbewerbsfilme hat man schließlich zugelassen, vom großen Spielfilm bis zum kurzen Experimentalstreifen.

Neues von den Jungen und den Arrivierten
Die Diagonale ist nicht nur ein Mix der Genres, sondern auch der Generationen. Zu sehen sind Spielfilmdebüts von jungen Regisseuren ebenso wie Filme alter Regie-Hasen, wie dem daueraufgeregten Peter Kern (der in "Der letzte Sommer der Reichen" den Kapitalismus geißelt) oder den stillen Bilddichter Peter Schreiner (mit "Lampedusa"). Besonders freut sich die Intendantin auf die neuen Filme der Jungen. Auf "Parabellum", in dem Lukas Valenta Ritter eine Mittelklasse-Gesellschaft im paramilitärischen Camp ausflippen lässt. Und auf den Liebesfilm "Ma Folie" von Andrina Mracnikar, der auch Fragen der Wahrnehmung thematisiert.

Zusätzlich zu den Wettbewerbsfilmen kommt der Jahresrückblick, bei dem die künstlerisch interessantesten Kinofilme der letzten Monate gezeigt werden (z. B. "Ich seh, ich seh" oder "Das ewige Leben"). Die historischen Sonderleisten widmen sich unter anderem der "Vertriebenen Avantgarde" und dem heute nur Spezialisten bekannten Dokumentarfilmer Alfred Kaiser. Dem Dokumentaristen Nikolaus Geyrhalter widmet man eine Personale.

In memoriam Florian Flicker und Michael Glawogger
Der Tod zweier überragender österreichischer Regisseure 2014 ist der traurige Anlass für ein in memoriam. Sowohl Michael Glawogger als auch Florian Flicker werden mit Screenings gewürdigt, wobei sich bei Flicker vielleicht ein anderer Film als der nur mittelmäßige "Suzie Washington" angeboten hätte.

Die Diagonale startet am 17. März mit dem Eröffnungsfilm "Superwelt" von Karl Markovics. Volles Programm gibt es vom 18. bis 21. März in KIZ Royal, Schubertkino 1 und 2, UCI Annenhof 5 und 6 sowie, last, but not least, dem Rechbauer. Alle Infos zu den Spielzeiten, zu den Filmen und zu Karten gibt es hier.

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