"Ruhende Mitglieder"

WK-Wahl: Wirbel um gefälschte Unterschriften

Österreich
05.03.2015 18:15
Die sowieso schon merkwürdige Causa Wirtschaftskammerwahl ist um eine dubiose Facette reicher: In mindestens einem Dutzend Fällen wurden "ruhende Mitglieder" plötzlich wieder aktiv in die Wählerlisten aufgenommen. Gegen ihren Willen. Wie das möglich ist? Mit dreist gefälschten Unterschriften.

Karin L. (Name von der Redaktion geändert) ist eines dieser "Fake-Opfer". "Insgesamt wurde ich siebenmal von der Wirtschaftskammer zur Wahl angerufen", ärgert sich die Unternehmerin. Dann die nächste Überraschung: Obwohl ruhend, war sie plötzlich wieder ein aktives Mitglied.

"Ich ließ mir den Antrag schicken und staunte nicht schlecht", so L. Alles korrekt ausgefüllt (mit Computer): Name, Adresse, Geburtsdatum, bloß bei der Unterschrift stimmte etwas ganz Entscheidendes nicht: Es war nämlich nicht ihre. Irgendjemand hatte sie furchtbar dilettantisch gefälscht. Die Folge: Karin L. informierte die Staatsanwaltschaft.

Nachfrage bei der Wirtschaftskammer. Wie bitte kann das passieren? Antwort von Sprecher Martin Sattler: "Wir kennen etwa ein Dutzend Fälle und können den Betroffenen nur raten, Anzeige gegen unbekannt zu erstatten." Die Schuld liege bei einem Externen.

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