Für 5G-Ausbau

Vodafone-Chef: “Mobilfunkpreise sollten steigen”

Elektronik
03.03.2015 10:00
Die europäischen Mobilfunkanbieter brauchen nach Ansicht von Vodafone-Chef Vittorio Colao höhere Preise, um den anstehenden Aufbau der superschnellen 5G-Datennetze zu finanzieren. "Die Preise sollten steigen, wenn wir Investitionen in 5G haben wollen", sagte Colao auf dem Mobile World Congress vor Journalisten.

Das Mobilfunkgeschäft in Europa brauche Fusionen: "Wenn man zu viele Player hat, zerstört das eine Industrie. Und dann gibt es nicht mehr Wettbewerb, sondern mehr Zerstörung." Auch andere Mobilfunkmanager wie Deutsche-Telekom-Chef Timotheus Höttges hatten angesichts des Wettbewerbs mit Internetfirmen Änderungen bei der Regulierung verlangt.

Colao distanzierte sich jedoch von einigen Ideen seiner Kollegen: "Ein Punkt, an dem ich mit der Deutschen Telekom, Telefonica und Telecom Italia nicht übereinstimme, ist, wenn sie sagen, vergessen wir die Wettbewerbsregeln, wir sollten machen können, was wir wollen." Höttges hatte am Montag erklärt: "Wir wollen die Internetfirmen nicht in eine Regulierung zwingen. Aber wenn sie davon befreit sind, wollen wir es auch sein."

Streit um Zugang zu verschlüsselten Nutzerdaten
Den Vorstoß unter anderem von Apple, keinen Zugang zu verschlüsselten Daten der Nutzer zu haben, sieht Colao kritisch. "Die Verschlüsselung von Google, Apple, Facebook ist ein Weg, die Kunden zu schützen. Gut. Aber die Kunden wollen auch nicht in die Luft gejagt werden, wenn sie in den Supermarkt gehen", sagte er.

Vodafone und andere Netzbetreiber gewährten Behörden in einem transparenten Verfahren Zugang. "Ich denke nicht, dass die richtige Lösung ist, zu sagen, ich rücke die Schlüssel nicht raus, weil ich aus einem anderen Rechtsraum komme."

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