Neue Trends

Thermenland im Umbruch

Steiermark
26.02.2015 18:29
Die steirische Thermenlandschaft verändert sich: Die Zahl der Tagesgäste nimmt ab, jene der Nächtigungsgäste steigt. Letztere nehmen mehr Angebote abseits des warmen Wassers wahr, von der Buschenschank bis zum Golfplatz. Davon profitiert dann die ganze Region, untermauert auch eine aktuelle Studie des Instituts ICE.

"Früher reichte es, eine Sauna zu haben. Heute muss dort den ganzen Tag Programm sein: Aufgüsse, Verkostungen, Showelemente", nennt Thermenland-Obmann Gernot Deutsch (gleichzeitig Geschäftsführer der Heiltherme Bad Waltersdorf, die heuer umfassend revitalisiert wird) ein Beispiel für die veränderten Kundenwünsche. Reines Baden ist längst viel zu wenig, die Trends heißen Genuss, Sportaktivitäten und Ausflüge in der Region. Die sechs Thermen im Verbund (Bad Waltersdorf, Sebersdorf, Loipersdorf, Bad Blumau, Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg) seien aber gut aufgestellt.

"Fels in der Brandung"
Dass die Zahl der Tagesgäste auf 1,5 Millionen pro Jahr zurückgegangen ist, bereitet Deutsch wenig Kopfzerbrechen. Wertvoller sind die 2,1 Millionen Nächtigungen - Tendenz steigend: Diese Gäste bleiben zwar im Schnitt nur noch drei Tage (einst waren es sieben), kommen aber häufiger. Man bemüht sich auch um die Erschließung neuer Märkte, etwa Westösterreich, die Ostschweiz und Süddeutschland.

Touristisch sei man ein „Fels in der Brandung“, verweist Deutsch auf eine Studie des ICE-Instituts. Die durchschnittliche Auslastung der Beherberger sei mit 43 % die höchste im steirischen Tourismus, die Thermenland-Betriebe sorgen für eine jährliche Bruttowertschöpfung von 315 Millionen Euro und beschäftigen 4500 Personen.

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