Südstaaten-Drama

“Selma”: Wo Martin Luther King die USA veränderte

Kino
18.02.2015 15:28
Selma ist in eine Kleinstadt im US-Bundesstaat Alabama - und gilt doch als eines der größten Schlachtfelder im Kampf der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den 1960ern. Martin Luther King jr. hat dort mit drei Protestmärschen den Zugang der Schwarzen zu den Wählerlisten erkämpft - was Regisseurin Ava Marie DuVernay in "Selma" nun nachzeichnet. Ab 20. Februar im Kino.

Nein, Selma ist hier kein Frauenname, sondern benennt vielmehr jene Kleinstadt in Alabama, die zum Ausgangspunkt für den Widerstand der afroamerikanischen Bevölkerung gegen Diskriminierung wird, besteht doch 1965 das Wahlrecht für das Gros der schwarzen Bevölkerung nur auf dem Papier. Pastor Martin Luther King organisiert einen Protestmarsch, der von Polizeikräften niedergeknüppelt wird.

Regisseurin DuVernay umreißt den Kampf gegen weiße Unterdrückung in von exzessiver Gewalt geprägten Bildern – David Oyelowo ("Der Butler") verkörpert den Polit-Charismatiker –, ohne aber etwa an den humanistischen Sog von Justin Chadwicks "Mandela"-Biopic heranzureichen.

Ein dennoch starker Film, der durch die Rassenunruhen von Ferguson von verstörender Aktualität ist und Luther King auf dem Höhepunkt seines Triumphs zeigt. Der Südstaaten-Blues wurde von Talk-Ikone Oprah Winfrey und Brad Pitt coproduziert.

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