Geld von Diktator

Karneval von Vorwürfen gegen Schule überschattet

Ausland
17.02.2015 09:44
Mit einer Hommage an die Schönheit, ihre bald 450 Jahre alte Stadt, an Brasiliens Kunst und eine berühmte Persönlichkeit des brasilianischen Karnevals sind am Montagabend die Paraden von Rio de Janeiros besten Sambaschulen zu Ende gegangen. Mehr als 72.000 Zuschauer verfolgten ausgelassen das farbenprächtige Spektakel der rund 30.000 Umzugsteilnehmer im berühmten Sambodromo. Doch die Feierlichkeiten wurden von Vorwürfen gegen eine der Sambaschulen überschattet.

Nach einem Bericht der Zeitung "O Globo" soll der autokratische Präsident von Äquatorialguinea, Teodoro Obiang, den diesjährigen Auftritt der Sambaschule Beija-Flor unter dem Motto "starkes, fröhliches und buntes Afrika" mit umgerechnet knapp 4,4 Millionen Euro unterstützt haben - ein Vorwurf, den der Leiter von Beija-Flor entschieden zurückwies. Ein Sprecher sagte, Beija-Flor habe von Äquatorialguinea lediglich "kulturelle Unterstützung" erhalten und Stoffe importiert.

Ermittlungen gegen Obiang in Frankreich
Frankreich ermittelt gegen Obiang und seinen Sohn Teodorin wegen des Verdachts der Geldwäsche und Korruption. Der Sohn soll nach einem Bericht des Fernsehsenders Globo für die Karnevalstage sieben Luxussuiten im berühmten Copacabana Palace Hotel reserviert haben.

Bestplatzierte Schulen lassen sich am Samstag erneut feiern
Am Aschermittwoch entscheidet eine Jury, welche der insgesamt zwölf Sambaschulen Rios "Karnevalskrone 2015" erhält. In Rio ist am Aschermittwoch aber noch lange nicht alles vorbei: Am Samstag ziehen die sechs bestplatzierten Sambaschulen erneut durchs Sambodromo. Und bis dahin geht auch in vielen Stadtvierteln der Straßenkarneval noch weiter.

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