Pläne in der Stmk

Geplante “Tierzuchtfabrik” erhitzt die Gemüter

Tierecke
10.02.2015 10:24
Tierfreunde sind in Alarmbereitschaft: Im südsteirischen Lebring soll eine Zuchtfabrik für etwa 20.000 Kleintiere – vorwiegend Mäuse und Ratten – entstehen. Wozu man so viele Vierbeiner braucht? "Für medizinische Laborversuche", äußern die Grünen Bedenken. Der Bürgermeister will die Angelegenheit genau durchleuchten, eine Bewilligung gibt es noch nicht.

Aufregung im sonst so beschaulichen Lebring: Die Gerüchte verdichten sich, wonach in den leer stehenden Gebäudekomplex der ehemaligen Phillips-Röhrenfabrik eine Tierzuchtanlage für 20.000 Mäuse und Ratten einziehen könnte. Von 7.000 Käfigen ist die Rede, allen voran die Grünen sind hellhörig: "Wir verlangen Aufklärung von den Landesräten Kurzmann und Seitinger", pocht Landessprecher Lambert Schönleitner auf Transparenz.

Projekt wäre bewilligungspflichtig
Bürgermeister Johann Weinzerl (VP) ist ebenso skeptisch: "Ich weiß zwar noch nichts Konkretes, werde mir aber sicher genau ansehen, was da geplant ist." In der BH Leibnitz ist aktuell kein Verfahren anhängig, man weiß allerdings Bescheid: "Nach einer ersten Besprechung stand rasch fest, dass das Projekt nach dem Tierversuchgesetz bewilligungspflichtig ist." Damit wird die heiße Kartoffel an das Land weitergegeben.

"Tierschutzombudsfrau hat keine Parteistellung"
"Wenn die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und alle Auflagen eingehalten werden, können wir nichts tun. Auch die Tierschutzombudsfrau hat keine Parteistellung", weiß Landesrat Gerhard Kurzmann (FP). Empörung auch in Graz wegen einer Tierversuchsanstalt im Leechwald. Über drei Millionen Euro werden in den Ausbau der bestehenden "Hahnhof"-Anlage investiert. Mit einer Zunahme an Tierversuchen ist wohl zu rechnen.

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