In Deutschland herrscht die "Wandamania": Die Wiener Band tourt zurzeit bei unseren Nachbarn – und egal, wo Wanda Station machen, spielen sie vor vollen Häusern. "Unfassbar", freut sich Frontmann Marco Michael Wanda. Sein Nachname ist der Bandgeschichte entsprungen – und eine Reminiszenz an eine "Wiener Lady". "Die wilde Wanda war in den 60er- und 70er-Jahren eine Zuhälterin, sie hat sich ein florierendes Geschäft im Untergrund aufgebaut. Diese Frau, die sich in der Männerdomäne durchgesetzt hat, hat uns fasziniert."
Amore mit Volksmusik
Nicht um die käufliche, sondern um die ganz große Liebe geht es auf ihrem Debütalbum, mit dem sie wie ein Paukenschlag in die Oberliga der heimischen Musikszene donnerten. "Die Liebe zu besingen fällt allerdings unter Volksmusik", meint Marco – und so geht ihr Erstling "Amore" nun rassig-italienisch von der Zunge.
Es mag bei ihnen zwar noch weitere Italien-Zitate geben (wie den Hit "Bologna"), aber an sich lassen sie die Urwiener Seele erklingen. So morbid, charmant und voller Schmäh und Schnaps, dass die Deutschen sie als die neuen Helden des Austropop feiern. "Dort laufen wir in vielen großen Mainstream-Radios, in Österreich werden wir von Ö3 und Co. noch ignoriert", wundert sich Marco – dem Erfolg tut dies jedoch auch bei uns keinen Abbruch, seit 13 Wochen hält sich "Amore" in den Top 40.
Zweimal live in Wien
Und so wird es wieder Zeit für ein Heimspiel von Wanda – am 14. März sind sie der Top-Act beim New-Sound-Festival in der Ottakringer Brauerei und am 17. April spielen sie im Wiener Gasometer (Tickets: 01/960 96 999 oder im "Krone"-Ticketshop). "Ab jetzt denken wir ganz groß. Wir wollen die breite, breite Öffentlichkeit erreichen. 'Amore' ist schließlich ein Begriff, der niemanden ausschließt."
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