857.485,20 Euro - diese Summe soll nun der frühere Airport-Vorstand Ernest Gabmann (65) von der Flughafen Wien AG erhalten, die noch zusätzlich 90.723,10 Euro an Prozesskosten übernehmen muss. Für den früheren Landespolitiker verläuft der jahrelange Rechtsstreit mit dem Airport Schwechat somit ziemlich erfolgreich: Wie sich "Krone"-Leser erinnern, musste die Airport-Führung dem 2011 verabschiedeten Vorstand bereits vor 14 Tagen 493.946 Euro überweisen, weil das Oberlandesgericht Wien dessen Forderungen gegen das Unternehmen für korrekt hielt.
Gabmann: "Das Gericht hat mich rehabilitiert"
Jetzt ging Ernest Gabmann erneut siegreich aus dem Gerichtssaal: Auch die bisher vorenthaltenen Bonuszahlungen in der Höhe von 363.539,20 Euro müsste der Flughafen an den Ex-Boss überweisen - weil dieser das Skandal-Projekt nicht verteuert hätte, sondern mit seinem Befehl zum Baustopp noch größeren Schaden verhindert hätte. Gabmann: "Das Gericht hat mich rehabilitiert. Durch mein Handeln wurde beim Fall Skylink aufgeräumt." Die Flughafen AG wird gegen das Urteil berufen und in die nächste Instanz gehen.
Übrigens: Als der Aufsichtsrat der Flughafen AG im August 2011 Gabmanns Vertrag auflöste und die von ihm geforderte Entschädigungszahlung von 290.000 Euro verweigerte, war dieses Gremium prominent besetzt - etwa mit Raiffeisen-Boss Erwin Hameseder und der Vorsitzenden der Wiener Stadtwerke, Gabriele Domschitz.
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