"Zum Glück hat sich Paula beim ihrem Unfall nicht verletzt", sagt Vogelexpertin Brigitte Kopetzky von den "Vier Pfoten". "Sie hatte ein verrußtes Gefieder und war in nicht sehr gutem Ernährungszustand. Vermutlich musste die Arme ein paar Tage im Kamin gefangen ausharren." Die Tierschützer hoffen, Paula in ein paar Tagen wieder freilassen zu können.
Käuze stürzen häufig in Kamine
Kaminunfälle mit Waldkäuzen passieren regelmäßig. Sie benützen oft Kamine als Tagesversteck und rutschen dann bisweilen zu den Ofenanschlüssen oder in den offenen Kamin. Brigitte Kopetzky: "Wir raten daher zu Vorsicht, wenn der Ofen 'nicht zieht' oder offensichtlich etwas im Kamin rumort. Es könnte sich tatsächlich um einen sogenannten Kaminkauz handeln."
Bergung und Reinigung etwas für Profis
Die Tiere müssen dann vorsichtig geborgen und einer Wildtierstation wie der EGS oder einem Tierarzt übergeben werden. Sie könnten Verletzungen, Rauchgasvergiftungen oder ein angesengtes Federkleid haben. "Die Reinigung des fettig-verrußten Gefieders muss unbedingt Experten überlassen werden, denn je nach Verschmutzungsgrad werden verschiedene Methoden angewandt", erklärt Kopetzky.
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