"Heroische Zeitung"
“Charlie Hebdo” wird Ehrenbürger von Paris
Auch die materielle Unterstützung für die Satirezeitung, deren Redaktion am Mittwoch Ziel eines Attentates war, ist enorm. Die französische Regierung will ihr eine Million Euro zuschießen, damit sie weiter erscheinen kann. Andere Medien stellen Räume, Personal und Material zur Verfügung. Selbst der Zeichner Albert Uderzo, der Vater von "Asterix und Obelix", will aus dem Ruhestand zurückkehren und für "Charlie Hebdo" zeichnen. Eine Zeichnung hat der bekannte Künstler bereits angefertigt und lässt in dieser seine Lieblings-Comicfigur Asterix einen nicht erkennbaren Feind aus dessen Schlapfen prügeln und in einer Sprechblase sagen: "Ich bin auch ein Charlie."
Andere Medien stellen Ressourcen zur Verfügung
"Paris ist Charlie", prangt auch auf der Website der französischen Hauptstadt - in Anlehnung an die rasch und weit verbreitete Solidaritätsbekundung: "Ich bin Charlie." Bürgermeisterin Hidalgo kündigte an, die Stadt werde für jeden ihrer 163 Stadträte ein Abonnement der Satirezeitung bestellen. Die Tageszeitung "Liberation" stellte den Kollegen von "Charlie Hebdo" Büroräume zur Verfügung. Radio France, France Television und die Zeitung "Le Monde" wollen mit Personal aushelfen, Verleger stellten Geld in Aussicht.
Auch Vertreter der Gruppen, die das bevorzugte Ziel der Karikaturisten von "Charlie Hebdo" sind - muslimische, christliche und jüdische Geistliche sowie die Parteichefin des rechtsextremen Front National, Marine Le Pen - erklärten, die Meinungsfreiheit müsse verteidigt werden.
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