An apple a day...

Wissenswertes rund um den Apfel

Leben
13.01.2015 17:43
Äpfel sind aus unserer heimischen Lebensmittellandschaft kaum wegzudenken: Sei es einfach so als Snack zwischendurch oder verarbeitet für die süße oder auch pikante Küche – die knackige Vitaminbombe gehört einfach dazu. Was alles in dem vielseitigen Obst steckt, erfahren Sie hier.

Was ist der Apfel?
Der Apfel gehört zur Familie der Rosengewächse und ist ein Kernobst. Es gibt aktuell etwa 20.000 verschiedene Sorten, die sich in Größe, Fruchtfleischkonsistenz und Säuregehalt sowie Farbe unterscheiden. Den großflächigen Apfelanbau haben die Römer eingeführt, ursprünglich jedoch kommt der Apfel aus Asien. In Österreich ist das Hauptanbaugebiet für Äpfel die Steiermark, gefolgt von Niederösterreich, dem Burgenland und Oberösterreich. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Herrn und Frau Österreicher betrug laut letzter Versorgungsbilanz des Landwirtschaftsministeriums zuletzt 19,5 Kilo.

Äpfel werden bereits ab dem Frühsommer in Österreich wieder frisch geerntet. Es gibt aber auch Sorten, die ihre Erntereife erst im Spätherbst oder Winter erlangen – unter anderem daher sind heimische Äpfel auch in den Wintermonaten verfügbar, aber auch wegen der guter Lagerbarkeit dieser späten Sorten. Knapp werden kann es lediglich rund um den Wonnemonat Mai, wenn die Lagerbestände dem Ende zugehen, aber die frischen Äpfel noch etwas Zeit zum Reifen brauchen. Sommersorten sind etwa Gravensteiner oder Klarapfel, der Elstar ist ein typischer Herbstapfel und die aktuellen Wintersorten sind etwa Jonagold, Golden Delicious oder Gloster.

Was steckt drin?
Ein Apfel besteht zu einem Großteil, etwa 85%, aus Wasser. Daher ist er eine fett- und cholesterinfreie, kalorienarme Zwischenmahlzeit, die nur mit etwa 50 bis 70 Kalorien pro Stück zu Buche schlägt. Aufgrund der enthaltenen Kohlenhydrate in Form von Fruchtzucker und Traubenzucker liefert er dennoch rasch Energie. An weiteren wertvollen Inhaltsstoffen liefern Äpfel Folsäure, Vitamin B1 und B2, sowie Vitamin C und sind damit wichtig für den Zellaufbau sowie das Immunsystem.

Auch sind zahlreiche Mineralstoffe, wie Kalium, Eisen, Magnesium oder Kalzium, und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Zudem enthält der Apfel Ballaststoffe, die für ein gut funktionierendes Verdauungssystem sehr wichtig sind. Der Hauptteil der Nährstoffe ist direkt unter der Schale zu finden, weshalb diese immer mitgegessen werden sollte. Aufgrund der zahlreich enthaltenen Fruchtsäuren gilt er zudem als natürliche Zahnbürste.

Verwendung als Hausmittel
Als Hausmittel wird dem Apfel daher allerlei Gutes nachgesagt: Gerieben mit Schale soll er gegen Durchfall helfen. Gibt man zu geriebenem Apfel einen Löffel Honig, kann diese Mischung als Gesichtsmaske helfen. Ein Glas heißes Wasser mit einem Löffel Apfelessig und einem Löffel Honig kann Abhilfe bei Rachenentzündungen schaffen, genauso wie gebratener Apfel mit Honig gegen Heiserkeit helfen soll.

Bei Schwangerschaftsübelkeit kann ein Apfel am Morgen vor dem Aufstehen die Beschwerden lindern. Und auch als Tee kann der Apfel genossen werden: Einen Apfel in Stücke schneiden, mit heißem Wasser übergießen und zwei Stunden ziehen lassen – fertig ist das beruhigende Heißgetränk mit dem einzigartigen Aroma.

Lagerung
Herbst- und Winteräpfel reifen während der Lagerung nach, wobei sie Ethylen als Reifungsgas abgeben. Daher sollte anderes Obst nicht unmittelbar mit Äpfeln zusammen gelagert werden, da es sonst rascher verdirbt. Die optimalen Lagerbedingungen findet man in trockenen Kellern, wo die Äpfel luftig bei fünf bis sieben Grad Raumtemperatur aufbewahrt werden sollten. Kurzfristig können Äpfel aber auch im Kühlschrank in der Obstlade gelagert werden, sofern sie nicht direkt neben anderen Früchten liegen. Gekaufte Äpfel sollten daher möglichst rasch aus der Verpackung genommen und locker aufgelegt werden, damit sie schön knackig bleiben.

Genuss
Nachdem Äpfel zum Schutz vor diversen Parasiten oder Pilzen meist mit chemischen Mitteln oder im biologischen Anbau mit Kupfer- oder Schwefelpräparaten geschützt werden, sollten Äpfel immer vor dem Verzehr mit Wasser abgewaschen und anschließend mit einem Tuch abgerieben werden. Aufgeschnitten wird der Apfel relativ schnell braun - das kann jedoch durch Beträufeln mit Zitronensaft etwas gemindert werden.

In der Küche ist der Apfel vielseitig verwendbar. Klassisch wird er in diversen Süßspeisen verwendet, etwa im Apfelmus, Apfelstrudel oder Apfelkuchen. In der süßen Küche ist die Kombination mit Mohn oder Topfen in einem Kuchen sehr zu empfehlen. Aber auch ein klassischer Kaiserschmarrn kann durch Beigabe von Äpfeln noch einmal verfeinert werden. Besonders gut harmoniert das Apfelaroma mit den Gewürzen Zimt, Vanille oder Muskat. Ebenso eignet sich in der pikanten Küche der Apfel zur Abrundung: Beigabe in Risotto, Salaten, als Chutney, oder mit gebratenem Schaf- bzw. Ziegenkäse - lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! Einige besondere Apfelrezepte aus der Region Südtirol und der Steiermark finden Sie hier als Anregung.

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(Bild: kmm)



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