"Sind in Gefahr"
Geiselvideo: Italienerinnen bangen um ihr Leben
"Wir flehen unsere Regierung und ihre Vermittler an, uns vor Weihnachten nach Hause zu bringen. Die Regierung und ihre Vermittler sind für unser Leben verantwortlich", betonte eine der beiden Helferinnen, ohne in die Kamera zu blicken. Die Videobotschaft der Islamistengruppe Nusra-Front wird von Experten als authentisch betrachtet.
Italienerinnen beteiligten sich an humanitärem Projekt
Die beiden aus der Lombardei stammenden Helferinnen Vanessa Marzullo und Greta Ramelli verschwanden am 31. Juli aus Aleppo. Sie beteiligten sich an einem humanitären Projekt im Gesundheitsbereich. Die beiden Krankenpflegerinnen bildeten in Aleppo Jugendliche für Nothilfe aus.
Dass es sich bei den im Video zu sehenden Frauen tatsächlich um die beiden Italienerinnen handelt, wird nicht angezweifelt. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass sie es sind", erklärte Marzullos Vater gegenüber der italienischen Zeitgung "La Stampa". Ramellis Mutter ist sich ebenso sicher: "Sie sind zwar abgemagert, aber sie sind es. Auch wenn sie diese schwarzen Kleider tragen."
Vater wollte seine Tochter an Syrien-Engagement hindern
Marzullos Vater betonte am Freitag gegenüber der britischen "Daily Mail", dass er wiederholt seine Tochter an ihrem Engagement in dem gefährlichen Bürgerkriegsland zu hindern versucht habe. "Sie ist eine erwachsene Frau. Ich konnte sie nicht daran hindern. Was hätte ich denn tun sollen? Hätte ich sie festbinden sollen?"
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