Tiefgarage und Co.

Ostermayer plant Umgestaltung des Heldenplatzes

Österreich
15.12.2014 17:00
Neben der Sanierung der Burgtheater-Finanzen findet Kunstminister Josef Ostermayer auch noch Zeit für Stadt- und Museumsplanung: Er reanimiert das langjährige - und bereits fast vergessene - Projekt "Haus der Geschichte" - und will dabei auch auf dem Heldenplatz gleich einiges neu bauen lassen.

"Natürlich wäre dieser Platz mit seiner Geschichte, mit seiner Symbolkraft der beste Ort für ein neues 'Haus der Geschichte'", argumentiert Josef Ostermayer im Gespräch mit der "Krone" für diesen Standort. Obwohl auch er weiß, dass er bei diesem Museumsprojekt mit Widerstand rechnen muss.

Erstens von Museumsdirektoren, die ein "Plündern" ihrer Sammlungen befürchten (Heeresgeschichtliches Museum, Wien Museum etc.). Und zweitens auch von der Führung des Weltmuseums, besser bekannt als Völkerkundemuseum, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft das neue "Haus der Geschichte" eröffnen würde (siehe Grafik). Vor allem deshalb, weil Ostermayer dem Weltmuseum den überdimensionierten Ausbau um 27 Millionen Euro vor wenigen Tagen gestrichen hat.

"Mit einem derart hohen Betrag muss sich mehr machen lassen, als bloß Ausstellungsflächen zu erweitern. Da passt doch das 'Haus der Geschichte' bestens dazu", sagt Ostermayer. Zusätzlich sind noch weitere Projekte auf dem Heldenplatz angedacht: Der Bau einer Tiefgarage, um den Platz komplett autofrei machen zu können. Und die Nationalbibliothek erhält einen Tiefenspeicher.

Prinz-Eugen-Statue darf nicht gefährdet werden
"Natürlich darf das Reiterstandbild von Prinz Eugen beim Bau nicht gefährdet werden", verspricht Ostermayer. Denn bereits einmal wurden Garagenpläne gestoppt, weil - angeblich - die Erdarbeiten das nur auf zwei Beinen stehende Ross zum Kippen gebracht hätten. Aber bekanntlich hat Prinz Eugen dort oben auch schon die Schlacht um Wien im April 1945 "überlebt".

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