Zu einem ungewöhnlichen Notfall wurde der Tierarzt Klaus Fischl aus Königsdorf am späten Nachmittag gerufen. Ein Pferd war von einem Bison attackiert und schwer verletzt worden. "Ich war gerade auf dem Weg zur Koppel, um die Tiere in den Stall zu treiben, als ich die Unruhe bemerkte. Ich entdeckte den Bison innerhalb des Zaunes und wusste, dass ich jetzt behutsam vorgehen muss", erzählt Helmuth Knaus.
Wallach wollte seine Herde beschützen
Dem Landwirt gelang es, seine acht Rösser durch das Gatter in den Stall zu treiben. Schnell schloss er die Koppel wieder, damit der Bulle nicht davonlaufen konnte. "Erst als alle in Sicherheit waren, habe ich die tiefe Wunde an der Hinterhand von meinem 'Diamant' entdeckt", so der Pferdefreund. Der zehnjährige Araberwallach ist Herdenchef, und als solcher versucht er, seine vierbeinigen Kollegen vor Eindringlingen zu schützen.
Pferd trug tiefe Wunde davon
Diesmal allerdings hätte die Sache schlimm enden können.
"Der Bulle hat dem Pferd eine 30 Zentimeter lange, sehr tiefe Wunde zugefügt und auch einen Muskel erwischt", erklärt Veterinär Fischl. Unter Narkose musste die Verletzung genäht werden. Der rabiate Bulle wurde von seinen Besitzern mittlerweile in das Wildgehege zurückgebracht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.