Neuer H5N1-Fall

Erstmals Vogelgrippe in Ägypten nachgewiesen

Ausland
17.02.2006 16:48
In Ägypten haben Ärzte erstmals das für den Menschen gefährliche Vogelgrippe-Virus H5N1 nachgewiesen. Ein Arzt des Gesundheitsministeriums bestätigte in Kairo, das Virus sei bei Labortests in Tieren aus verschiedenen Provinzen gefunden worden. In der Provinz Minia seien zudem zwei Männer, die auf Bauernhöfen arbeiteten, mit Verdacht auf Vogelgrippe ins Krankenhaus gebracht worden. Die Untersuchung der Männer, die unter Quarantäne stünden, sei noch nicht abgeschlossen. Das Ministerium rief den "medizinischen Notstand" aus.

Die meisten der untersuchten Proben stammten nach Angaben des Beamten aus dem Großraum Kairo, wo 17 Millionen Menschen leben. In Kairo leben Hühner oft direkt mit den Menschen zusammen auf Hausdächern oder in Hinterhöfen. Einige Ägypter, die in den Vororten der Hauptstadt leben, züchten dort auch Tauben.

Weiterer Infektionsherd in Rumänien
Rumänien meldete unterdessen einen weiteren Ausbruch von Vogelgrippe. Damit gibt es dort derzeit den Nachweis von sechs aktuellen Infektionsherden des gefährlichen Vogelgrippevirus H5N1, teilte das Landwirtschaftsministerium mit. Von den sechs neueren Herden liegen fünf in der Nähe des Donaudeltas und der Schwarzmeerküste und einer an der bulgarischen Grenze im Süden des Landes. In zwei weiteren Orten in Ostrumänien herrscht Verdacht auf Vogelgrippe.

Vogelgrippe hält auch Deutschland in Atem
Auch auf der Insel Rügen gibt es 10 weitere Fälle von Vogelgrippe. Von 40 im Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit auf Riems geprüften Proben sei in jeder vierten das hochgefährliche Virus H5N1 nachgewiesen worden, teilte das Landesagrarministerium in Schwerin unter Berufung auf erste Untersuchungsergebnisse mit. Damit hat sich die Zahl der infizierten Tiere auf Rügen auf 13 erhöht. "Die Lage hat sich extrem zugespitzt", sagte Minister Till Backhaus.

 

 

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