Um 9.45 Uhr langte der bedrohliche Anruf in der Vermittlung des Flughafens ein. Als die Vermittlung jedoch genauer nachfragte, wurde das Telefonat schlagartig beendet. Der Airport leitete gemeinsam mit der Polizei unverzüglich Sicherungsmaßnahmen ein, die Polizei begann auch damit, den Anruf zurückzuverfolgen.
Terminals großräumig abgesucht
Sämtliche Einheiten der Exekutive wie Sprengstoffexperten, Diensthundeführer mit Sprengstoffspürhunden, Beamte der Grenzkontrollen und Polizeistreifen waren im Einsatz und durchsuchten die Terminals großräumig. Besonders genau wurden dabei jene Bereiche abgesucht, die türkische Airlines betrafen.
Verdächtige Gegenstände konnten nicht gefunden werden. Auch der Flughafenbetrieb lief während der Suche unverändert weiter, sagte Polizeisprecherin Eva Wenzl.
"Spaßvogel" rasch ausgeforscht
Zwischenzeitlich war es den Ermittlern gelungen, den Anrufer ausfindig zu machen. Nachdem sich Beamte aus Niederösterreich mit der Mutter des 13-jährigen "Spaßvogels" in Verbindung gesetzt hatten, konnten sie rasch den Burschen selbst erreichen, der sich gerade in der Schule befand. Als der junge Burgenländer mit dem Anruf konfrontiert wurde, gab er sofort alles zu und erklärte, gemeinsam mit drei Mitschülern diesen "Jux" ausgeheckt zu haben. Nur 85 Minuten nach dem Drohanruf konnte daher am Flughafen bereits Entwarnung gegeben werden.
Eine Anzeige wird es für den Burschen übrigens nicht geben - der 13-Jährige ist noch nicht strafmündig.
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