Feind-Propaganda

Iran-Justiz: Britin nicht wegen Volleyball in Haft

Sport
11.11.2014 22:31
Verwirrung um die im Iran eingesperrte Britin Ghoncheh Ghavami: Hatte es bisher geheißen, die 25-Jährige sei verhaftet worden, weil sie als Frau eine Sportveranstaltung mit Männern besuchen habe wollen, hat ein Justizsprecher am Dienstag erklärt, Ghavami sitze wegen Propaganda gegen das islamische Staatswesen ein. Die Anklage habe daher nichts mit Volleyball zu tun.

Die Iranerin mit britischem Pass war erstmals im Juni festgenommen worden, als sie mit ihren Freundinnen ein Spiel der Volleyball-Nationalmannschaft sehen wollte. Da weibliche Zuschauer im Iran zu Sportveranstaltungen mit Männern nicht zugelassen sind, wurden die Frauen kurzzeitig festgenommen. Als Ghavami wenige Tage später bei der Polizei ihre Papiere abholen wollte, wurde sie plötzlich inhaftiert.

"Sie hatte Kontakte mit iranischen Oppositionskreisen und wurde daher wegen Propaganda gegen das Establishment angeklagt", heißt es jetzt.

Oberstaatsanwalt Gholamhussein Mohseni Edzehi hatte bereits am Montag erklärt, dass der Prozess gegen die Britin noch nicht beendet sei. Daher gebe es auch noch kein Urteil. Der Anwalt von Ghavami hatte Anfang des Monats gesagt, dass seine Klientin von einem Gericht in Teheran zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden sei.

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(Bild: KMM)



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