Deutsche Studie

Fluglärm lässt Kinder langsamer lesen lernen

Wissenschaft
05.11.2014 15:01
Ständiger Fluglärm lässt Kinder langsamer lesen lernen. Das ist das Ergebnis der sogenannten Norah-Lärmstudie (Noise-Related Annoyance, Cognition, and Health), die die Auswirkungen von Lärm rund um den Frankfurter Flughafen untersucht hat.

Je stärker die Lärmbelastung, desto langsamer lernen Kinder lesen, fanden die Forscher heraus. Wächst der Dauerschallpegel um zehn Dezibel, sind die Kinder in den lärmbelasteten Schulen im Vergleich zu anderen einen Monat im Rückstand beim Lesenlernen, bei 20 Dezibel mehr sind es zwei Monate. Dabei fällt auf, dass sich dieser Effekt bei Kindern ohne Migrationshintergrund deutlicher zeigte. Bei Kindern mit Migrationshintergrund war er kaum messbar.

Messungen an 29 Schulenim Rhein-Main-Gebiet
Für die Studie wurden im Frühjahr 2012 Tests, Befragungen und Messungen an 29 Schulen in 85 Schulklassen im Rhein-Main-Gebiet unternommen. Die Schulen lagen in vier unterschiedlich betroffenen Gebieten - ihr Dauerschallpegel reichte tagsüber von 39 Dezibel bis 59 Dezibel. Gesprochen haben die Wissenschaftler mit 1.243 Zweitklässlern, 1.185 Eltern und 85 Lehrern, die unter anderem nach ihrer eigenen Einschätzung der Lärmbelastung gefragt wurden.

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