22. Weltcupsaison

Mario Stecher: Auch mit 37 noch kein bisschen müde

Sport
04.11.2014 16:45
Kombiheld Mario Stecher startet in seine 22. Weltcupsaison und will auch mit 37 Jahren voll um Podestplätze und Siege mitkämpfen.

Tiefverschneite Wiesen und Minus-Temperaturen. Zumindest im finnischen Levi hat der Winter schon Einzug gehalten. "Wir haben hier perfekte Bedingungen für das Langlauftraining", schwärmt Kombi-Held Mario Stecher.

Der Dauerbrenner holt sich im Hohen Norden den letzten Schliff für seine 22. Weltcupsaison. Eine einzigartige Leistung im heimischen Wintersport. "Auf den Rekord bin ich definitiv stolz. Weil ich immer um die Podestplätze gekämpft habe", sagt der 37-Jährige.

Die meisten Weltcuprennen hat Rekord-Mario aber nicht geschafft. Unzählige Knieverletzungen warfen ihn mehrmals aus der Erfolgsspur. Erst im Sommer entschied er sich deswegen einen weiteren Winter anzuhängen: "Weil ich gespürt habe, dass ich fit genug bin, um meine Karriere fortzusetzen. Wenn ich es mache, dann gescheit."

"Im Langlaufbereich auf einem sehr guten Level"
Damit meint der nach Felix Gottwald zweiterfolgreichste ÖSV-Kombinierer, dass er auch in der 22. Weltcupsaison an der Spitze mitmischen will: "Ich glaube, dass ich gerade im Langlaufbereich auf einem sehr, sehr guten Level bin." Ein Fragezeichen ist für den früheren Schanzengott aber das Springen: "Ich bin keine 15, 16 Jahre mehr, sondern 37. Mein Knie ist nicht mehr so, wie es früher war."

Geld ist nicht die  Triebfeder des Weltmeisters und Olympiasiegers. Drei Wochen vor dem Weltcup-Start hat er keinen Kopfsponsor. "Der Sport macht mir mehr Freude als am Anfang. Es gibt nichts Schöneres, als in unseren Bergen zu trainieren. Das gibt mir die Kraft für das tägliche Leben", sagt der im Pitztal lebende Stecher.

Dort hat der gebürtige Steirer mit Ehefrau Carina (Schwester von Ski-Star Benni Raich) ein neues Daheim gefunden. Die Buben David (3 Jahre) und Luis (5) begeistern sich für Fußball, der Nachwuchs hat aber auch das Ski-Gen geerbt: "Eine Piste kann für die beiden nicht steil genug sein."

Das Leben eines Spitzensportlers ist für den Familienmenschen keine Belastung. Meistens ist er nur von Donnerstag bis Sonntag weg, den Rest der Woche verbringt er mit den Kids: "Ein Vater mit einem Full-Time-Job ist auch nicht öfter zu Hause."

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(Bild: KMM)



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