14. Bundesliga-Runde

Salzburg baut mit 2:0-Sieg Tabellenführung aus

Sport
01.11.2014 20:23
Red Bull Salzburg besiegte Admira mit 2:0 und liegt damit drei Punkte vor dem WAC, der auswärts gegen Ried 0:1 verlor. Die "Veilchen" kassierten gegen Sturm Graz eine klare 0:3-Heimpleite, und das Duell zwischen Wiener Neustadt und Grödig musste bei dichtem Nebel abgebrochen werden.

Salzburg - Admira 2:0
Trotz akuter Personalnot ist Red Bull Salzburg eine gelungene Generalprobe für das Europa-League-Gastspiel bei Dinamo Zagreb am Donnerstag geglückt. Der Meister setzte sich am Samstag in der 14. Fußball-Bundesliga-Runde dank Toren von Jonatan Soriano (3., 40.) zu Hause gegen Admira Wacker Mödling ohne viel Aufwand mit 2:0 durch und baute seine Tabellenführung auf Verfolger WAC auf drei Punkte aus.

Die Vorzeichen standen für die Salzburger nicht gut, musste Coach Adi Hütter doch gleich zehn nicht fitte Akteure vorgeben. Acht verletzungsbedingte Ausfälle waren schon im Vorfeld der Partie fix festgestanden, daneben waren auch der kranke Andreas Ulmer und der an leichten Bauchmuskelproblemen laborierende Massimo Bruno nicht mit von der Partie.

So kam Kroatiens U19-Teamkapitän Ante Roguljic nach seinem ersten Pflichtspieleinsatz beim 2:1-Erfolg nach Verlängerung im Cup-Achtelfinale gegen Wacker Innsbruck am Mittwoch nun auch zu seinem ersten Bundesligaeinsatz. Einen Start nach Maß legten die Hausherren trotzdem hin. Nach Kampl-Zuspiel traf Soriano aus eher spitzem Winkel wuchtig ins kurze Eck. Admira-Goalie Andreas Leitner sah dabei nicht glücklich aus.

Leitner hielt einen Kampl-Abschluss sicher (29.), musste sich kurz vor der Pause aber noch einmal geschlagen geben. Markus Wostry konnte einen Kampl-Lochpass nicht abfangen, Marcel Sabitzer spielte uneigennützig quer auf Soriano, der keine Mühe hatte zu vollenden (40.). Die Admiraner standen sehr tief und kamen nur einmal halbwegs gefährlich vor das Salzburger Tor, wobei Peter Gulacsi einen Auer-Schuss parierte (42.). Die Admiraner sind nun schon sechs Spiele sieglos und haben dabei nur drei Punkte geholt.

Austria - Sturm 0:3
Die sogenannte Woche der Wahrheit der Austria endete nach dem 2:0-Erfolg über Tabellenschlusslicht Wiener Neustadt sowie dem 6:0-Triumph im Cup-Achtelfinale beim Erste-Liga-Letzten in Hartberg mit einem schweren Rückschlag. Sturm verbesserte sich dagegen nach dem Cup-Out gegen Rapid vorerst auf Platz vier, der zur Europacup-Qualifikation genügt.

Die Austria begann engagiert und hatte in Minute vier bereits eine Topchance, aber Daniel Royer scheiterte am Ende seines Alleingangs an Tormann Christian Gratzei. Und nach einer knappen Viertelstunde erzielte Sturm die Führung, wodurch bei den Gastgebern der Faden komplett riss: Nach einem Meilinger-Fehler im Spielaufbau scheiterte Djuricin zunächst an Schlussmann Lindner, Anel Hadzic schoss Innenverteidiger Vance Sikov an, doch im dritten Versuch jagte Stankovic den Ball in die Maschen. Die Zeitlupe bewies allerdings, dass der 28-Jährige beim Hadzic-Schuss knapp im Abseits stand.

Noch vor dem Wechsel folgte der nächste verheerende Austria-Patzer im Spielaufbau durch Thomas Salamon, Djuricin erhöhte nach Hadzic-Pass auf 2:0. Der Pausenpfiff hatte ein gellendes Pfeifkonzert der violetten Fans zur Folge. Als dann Djuricin nach einem perfekten Pass von Stankovic in die Tiefe einen Alleingang zum 3:0 abschloss, hatte der Austria-Anhang endgültig "die Schnauze voll". In der Folge wurde jeder Fehlpass der eigenen Mannschaft hämisch mit Klatschen bedacht.

Abbruch in Wiener Neustadt
Das Spiel zwischen dem SC Wiener Neustadt und dem SV Grödig ist am Samstag nach knapp 20 Minuten beim Stand von 1:0 für die Gastgeber wegen dichtem Nebel abgebrochen worden. Die Partie wird am kommenden Mittwoch, den 5. November (18.30 Uhr) neu ausgetragen und beginnt mit 0:0.

Nach einer über 30-minütigen Pause entschied sich Schiedsrichter Alexander Harkam für einen Abbruch - sehr zum Ärger von Wiener-Neustadt-Trainer Heimo Pfeifenberger, dessen Mannschaft einen guten Start erwischt hatte und durch Daniel Maderner nach einem schweren Fehler von Robert Strobl in der vierten Minute in Führung gegangen war. Laut Harkam war durch den starken Nebel für seine Assistenten die Abseitslinie nicht mehr zu erkennen. "Daher ist es nicht möglich gewesen, ein reguläres Spiel durchzuführen", erklärte der Unparteiische.

Ried - WAC 1:0
Die SV Ried hat am Samstag ihren zweiten Saison-Heimsieg eingefahren. Die Innviertler gewannen am Samstag gegen den WAC letztlich verdient 1:0 (0:0). Mann des Abends war Thomas Murg, der vier Minuten nach seiner Einwechslung traf (68.) und Ried wichtige Punkte auf dem Weg aus dem Tabellenkeller bescherte. Die Wolfsberger, die erstmals in dieser Saison drei Spiele hintereinander nicht gewinnen konnten, haben nun drei Punkte Rückstand auf den Meister. Ried befindet sich weiter auf Platz neun, verringerte den Abstand zur Admira aber auf einen Zähler.

Die Rieder, die davor zuletzt in der 10. Runde gewonnen hatten, begannen engagiert. Erstmals ansatzweise gefährlich wurde der Gastgeber in der 7. Minute mit einem Distanzschuss von Marcel Ziegl. Dieter Elsneg verfehlte mit einem Kopfball das Tor (16.), Denis Thomalla schoss Alexander Kofler aus halbrechter Position zentral an (23.).

Nach dem Seitenwechsel scheiterte Joachim Standfest aus rund 30 Metern mit rechts (52.). Ansonsten war aber für die wenigen Akzente die SV Ried verantwortlich. In der 68. Minute hebelte Oliver Kragl mit einem butterweichen Pass genau in den Lauf von Murg die gesamte WAC-Abwehr aus. Der 19-jährige Ex-Austrianer ließ sich die Chance dann nicht mehr nehmen. Thomalla hätte gleich danach schon für die Vorentscheidung sorgen können, fand aber in Kofler seinen Meister (70.). Mit begrenzten Mitteln liefen die Gäste dem Ausgleich hinterher. Die Rieder standen diesmal in der Defensive äußerst kompakt - am Ende wurde es dennoch knapp. Die beste Möglichkeit hatte Christopher Wernitznig, Gebauer war bei seiner Rakete von knapp außerhalb des Strafraums aber hellwach (88.).

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(Bild: KMM)



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