Flug mit Nachwuchs

Fliegen mit Kindern – worauf Sie achten sollten

Reisen & Urlaub
04.11.2014 17:54
Flüge können speziell mit kleineren Kindern eine recht unangenehme Sache werden: Der Druckunterschied und Lärm in einer Maschine sind für viele Kinder angsteinflößend bis schmerzhaft. Das Weinen der Kleinen ist dann wiederum eine Belastungsprobe für die Nerven der Eltern. Mit ein wenig Vorbereitung kann man seine Chancen auf einen angenehmen Flug jedoch erhöhen.

Die richtigen Sitzplätze
Geben Sie schon bei der Buchung an, dass Sie mit einem Kleinkind fliegen werden, und erkundigen Sie sich nach speziellen Mutter-Kind-Sitzplätzen. Diese sind oft in der ersten Sitzreihe, wo man entsprechend mehr Platz hat. Außerdem bieten manche Airlines spezielle Babykörbe an. In diesen Babybettchen können Säuglinge bis zu einem Gewicht von etwa acht bis zehn Kilogramm gesichert mitgenommen werden.

Denn Kinder bis zwei Jahre fliegen zwar bei den meisten Airlines noch gratis oder nur gegen geringen Aufschlag mit, haben aber keinen eigenen Sitzplatz. Das ist auch ein Sicherheitsrisiko, da die häufig angebotenen Kleinkinder-Zusatzgurte mehr die umsitzenden Passagiere vor dem Baby schützen, für das Kind selbst aber bei starken Turbulenzen sehr gefährlich werden können. Auf längeren Strecken sollten Sie daher jedenfalls einen eigenen Sitz für Ihr Kind buchen. Und fragen Sie zur Sicherheit ein paar Tage vor Abflug bei der Fluggesellschaft nach, ob Ihre Wünsche auch berücksichtigt wurden.

Gönnen Sie sich den Luxus eines Direktfluges, denn Umsteigen und die damit verbundenen Wartezeiten sind ganz schön anstrengend, ganz zu schweigen von den Belastungen eines zusätzlichen Starts und einer zusätzlichen Landung. Langstreckenflüge sollten mit Kleinkindern generell vermieden werden, da sie eine zu große Belastung darstellen.

Denken Sie auch daran, schon zu Hause einzuchecken, um am Flughafen wertvolle Zeit zu sparen.

Richtig packen
Geben Sie – unter Beachtung der Handgepäcksvorschriften - alles ins Handgepäck, was Sie dringend jederzeit zur Versorgung des Babys brauchen. Denn man muss immer damit rechnen, dass eingechecktes Gepäck eventuell verloren geht oder erst mit Verspätung ankommt. Babynahrung fällt nicht unter die Sicherheitsbestimmungen, muss aber dem Sicherheitspersonal vorgelegt werden. Wer das nicht möchte, kann sich auch nach der von der Fluglinie angebotenen Babyversorgung erkundigen. Denken Sie auch daran, dass Sie einen Reisepass für Ihr Kind benötigen.

Sie sollten weiters jedenfalls ausreichend Wechselkleidung mithaben, Windeln, Feuchttücher, und eventuell erforderliche Cremes oder Medikamente. Denken Sie daran, auch für sich Wechselkleidung mitzunehmen.

Den Kinderwagen können Sie bei den meisten Airlines bis zum Flugzeug mitnehmen, er wird dann von dort direkt in den Laderaum gebracht und Ihnen unmittelbar beim Aussteigen wieder übergeben. Erkundigen Sie sich am besten im Vorfeld, wie es dazu bei Ihrem Fluganbieter aussieht.

Start und Landung
Der große Höhenunterschied innerhalb von kurzer Zeit ist meist eine Belastung für Ihr Kind, da es das Druckgefühl im Innenohr nicht kennt und Schmerzen hat. Geben Sie Ihrem Kind etwas zu trinken oder den Schnuller, dadurch wird das wahrgenommene Druckgefühl reduziert. Auch warme Tücher, die Sie dem Kind auf die Ohren halten, können die Schmerzen reduzieren. Ihr Kind sollte beim Fliegen immer gesund sein, da der Flug sonst als noch unangenehmer empfunden wird. Wenn es nur ein leichter Schnupfen ist, können Sie dem Kind durch ein paar Tropfen Kochsalzlösung Linderung verschaffen.

Während des Fluges
Ist die Reisehöhe einmal erreicht, geht es den meisten Kindern wieder recht gut. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind ausreichend trinkt, sodass seine Schleimhäute nicht austrocknen und die Erkältungsgefahr gering bleibt. Entweder Ihr Kind wird dann schlafen oder Sie sollten es ein wenig ablenken: Das Lieblingsspielzeug ist immer eine gute Möglichkeit, um die Zeit etwas schneller vergehen zu lassen. Auch haben die meisten Fluglinien für ihre kleinsten Gäste ein Überraschungsgeschenk oder eine Spielebox an Board, womit ebenfalls für Ablenkung gesorgt wird.

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