Auto raste in Menge
Baby bei Terroranschlag in Jerusalem getötet
Der Vorfall ereignete sich in der Nähe einer Straßenbahnhaltestelle im Norden Jerusalems. Die Straße trennt den israelischen Westteil der Stadt vom annektierten Osten und gehört zu den wichtigsten Verkehrsadern.
Nach Angaben der israelischen Behörden verletzte der Angreifer insgesamt sieben Menschen, darunter ein Baby. Das drei Monate alte Mädchen starb später im Krankenhaus und wurde noch am Abend in Jerusalem beigesetzt. Der Palästinenser wurde bei der Flucht angeschossen, nach Angaben des behandelnden Krankenhauses starb er am frühen Donnerstagmorgen an seinen Verletzungen.
Seiner Familie zufolge war der 21-jährige Attentäter erst kürzlich aus dem Gefängnis freigekommen, wo er eine 18-monatige Haftstrafe abgesessen hatte. Demnach ist der junge Mann ein Neffe von Muhi al Din Sharif, einem Bombenbauer der radikalen Palästinenserbewegung Hamas, der 1998 in Ramallah im Westjordanland getötet worden war.
Israel gibt Palästinenserbehörde Mitschuld
Der israelische Verteidigungsminister Moshe Yaalon gab der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) eine Mitschuld an dem Anschlag. Der Angriff in Jerusalem sei das Resultat der Erziehung der PA, die der jungen Generation beibringe, "Juden zu hassen und sie von ihrem Heimatland zu vertreiben", schrieb Yaalon am Donnerstag auf Twitter. "In der Palästinensischen Autonomiebehörde gibt es weder eine Kultur des Friedens, noch hat es sie jemals gegeben, sondern eine Kultur der Aufstachelung und des Jihad gegen die Juden."
Auch die USA verurteilten den "Terroranschlag". Außenamtssprecherin Jen Psaki kondolierte der Familie des getöteten Babys, bei dem es sich um einen US-Bürger handeln soll. "Wir rufen alle Seiten zur Ruhe auf", erklärte sie.
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