In seiner Zelle sei das Tagebuch des Verurteilten gefunden worden, schrieb das ungarische Internetportal Hir24 am Mittwochabend. Darin habe der 36-jährige Österreicher niedergeschrieben, dass er seinem Leben ein Ende setzen wolle.
Der Privatsender RTL Klub berichtete, dass sich der Kärntner nach der Verkündung des Urteils für den Freitod entschieden habe und im Tagebuch genau beschrieben sein soll, wie er diesen durchführen wolle. Dennoch sei die Todesursache nach wie vor unbekannt. Das Ergebnis der Obduktion steht noch aus.
Sahen Mitgefangene bei Todeskampf untätig zu?
Wie die ungarische Boulevardzeitung "Blikk" am Donnerstag berichtete, befand sich der 36-Jährige zum Zeitpunkt seines Todes in einer Sammelzelle mit sieben Mitgefangenen. Keiner von ihnen soll versucht haben, Erste Hilfe zu leisten. Die Mitgefangenen hätten aber an die Zellentür getrommelt, um die Wächter zu rufen, hieß es in dem Blatt. Es gebe keine Angaben darüber, wie viel Zeit zwischen dem Eintreten der Bewusstlosigkeit des Kärntners und fachgerechten Rettungsversuchen lag.
Der Verteidiger des Österreichers, Janos Buza, hatte einen Selbstmord bislang ausgeschlossen. Die Polizei wiederum stellte Fremdverschulden in Abrede. Zu den bisherigen Spekulationen über die Todesursache gehörten sowohl ein Selbstmord- als auch ein Mordszenario.
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