Neue Hoffnung

Krankenschwester erhält Blut von Ebola-Patient

Ausland
15.10.2014 08:08
Nina Pham, jene Krankenschwester, die sich in Texas bei der Pflege von Ebola-Patienten selbst mit dem tödlichen Virus infizierte, hat eine Bluttransfusion von einem Ebola-Überlebenden erhalten. Laut ABC News stammt das Blut von Dr. Kent Brantly, der selbst infiziert war, aber seit August als geheilt gilt. Brantlys Blut soll als Basis für ein neues Heilmittel dienen und auch der 26-jährigen Pham helfen.

Bei der Krankenschwester wurde der Virus am Wochenende bei einer Untersuchung der US-Gesundheitsbehörde festgestellt. Nina Pham gilt als die erste Person, die sich innerhalb der USA ansteckte.

Sie werde von Familie und Freunden unterstützt sowie vom "besten Team von Ärzten und Pflegekräften der Welt" behandelt, erklärte Klinikleiter Barclay Berdan. "Wir arbeiten unermüdlich, um ihr bei diesem tapferen Kampf zu helfen." Die Ärzte seien "hoffnungsfroh", dass die Behandlung anschlagen werde.

Krankenschwester infizierte sich bei Pflege
Die Krankenschwester hatte sich um den Liberianer Thomas Eric Duncan gekümmert, der vergangene Woche in der Klinik in Dallas an Ebola gestorben war. Duncan hatte sich in seiner Heimat infiziert. Die Krankheit wurde bei ihm aber erst diagnostiziert, nachdem er Ende September zu einem Familienbesuch nach Texas gereist war. Wie sich die Krankenschwester trotz Schutzkleidung und strenger Sicherheitsvorkehrungen infizierte, ist weiter unklar (siehe dazu auch Story in der Infobox).

Brantly hat bereits Blut für die Behandlung von zwei weiteren Ebola-Patienten gespendet. Eine Person ist bereits wieder gesund, die zweite wird noch in einem Spital behandelt. Eine Garantie für die Heilung gibt es nicht, große Hoffnungen werden allerdings in ein Serum gesetzt, das aus Brantlys Blut gewonnen wurde.

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