Nach Island-Pleite

Hiddink in der Kritik: “Was nun mit Oranje, Guus?”

Sport
14.10.2014 14:29
In den Niederlanden lässt die historische erste Niederlage im elften Pflichtspiel gegen die Inselkicker von Island die Kritik an Trainer Guus Hiddink immer lauter werden. "Es ist Zeit, für einen jüngeren Trainer Platz zu machen", äußerte sich etwa Frank de Boer gegenüber "Voetbal International" unmissverständlich. "Was nun mit Oranje, Guus?", schrieb "De Telegraaf" und folgerte aus dem Auftritt: "Oranje ist im Auflösungszustand." Das "Algemeen Dagblad" ging noch einen Schritt weiter: "Hiddink hat keine Inspirationen. Als ob das heilige Feuer in ihm erloschen ist."

"De Volkskrant" schließlich verfiel in Sarkasmus: "Die Mannschaft von Hiddink fällt auseinander wie eine Mannschaft von kleinen Fräuleins." "Es war eine dumme Niederlage", befand Bayern-Star Arjen Robben, dessen Team die Partie in Reykjavik spielerisch über weite Phasen dominiert hatte, sich gegen die isländische Defensive aber die Zähne ausbiss. Robben war ratlos. "Es ist 2 vor 12. Wir beginnen wieder bei null. Wir müssen nicht denken, dass wir gut sind. Denn wir sind nicht gut", sagte der Klubkollege von David Alaba.

"Wir wussten, dass wir viel hinterherlaufen würden, dass Holland mehr Ballbesitz haben würde, aber unser Plan ging perfekt auf: gut verteidigen und schnelle Konter spielen", umriss Doppeltorschütze Gylfi Sigurdsson die isländische Taktik. Die erste Endrunden-Teilnahme ist für das Team des schwedischen Coaches Lars Lagerbäck (Torverhältnis 8:0) nach drei Spielen damit in den Bereich des Realistischen gerückt.

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(Bild: KMM)



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