Wegen Morddrohungen

Spiele-Entwicklerin musste aus Wohnung flüchten

Web
14.10.2014 11:20
In den USA hat eine Spiele-Entwicklerin derart derbe Mord- und Vergewaltigungsdrohungen über Twitter erhalten, dass sie und ihr Mann die Polizei rufen und aus der gemeinsamen Wohnung flüchten mussten. Brianna Wu, die Entwicklerin des Handyspiels "Revolution 60", hatte sich zuvor mit kritischen Kommentaren und Tweets zum Thema Sexismus in der Gaming-Branche Feinde gemacht.

Es ist der zweite Fall binnen weniger Wochen, in dem eine kritische Spielerin wegen Mord- und Vergewaltigungsdrohungen ihre Wohnung verlassen musste. Zuvor hatte es die Videobloggerin Anita Sarkeesian getroffen, die sich mit feministischen Videos Feinde gemacht hatte (siehe Infobox). Nach der Ankündigung eines Twitter-Nutzers, sie zu Tode vergewaltigen zu wollen, flüchtete Sarkeesian aus ihrem Heim.

Wu wurde für ihre Meinung zur Zielscheibe
Jetzt hat es Brianna Wu getroffen – laut "Heise" mutmaßlich wegen einer Schmähgrafik, mit der sie Sarkeesian und anderen Frauen den Rücken stärkte. Die Droh-Tweets, die unmittelbar vor der Flucht aus ihrer Wohnung eintrafen, hat Wu veröffentlicht:

Die massiven Beschimpfungen und Drohungen ertrug Wu so lang, bis auf Twitter ihre Adresse veröffentlicht wurde. Sie alarmierte die Polizei und tauchte unter, um nicht in ihrer Wohnung überrascht zu werden. Der Twitter-Account, von dem die Drohungen gegen Wu ausgingen, wurde inzwischen stillgelegt. Er trug den Namen "Tod für Brianna".

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