Laut Ärzten:

Ebola-Patientin in Spanien geht es besser

Ausland
11.10.2014 15:52
Jener spanischen Krankenschwester, die sich mit Ebola infiziert hat, geht es nach Angaben aus Medizinerkreisen besser. Der Gesundheitszustand der 44-Jährigen habe sich über Nacht deutlich verbessert, hieß es am Samstag. Sie sei bei Bewusstsein und könne sprechen.

Die Spanierin arbeitete in der Klinik Carlos III., in der im August und September zwei spanische Missionare nach ihrer Rückkehr aus Westafrika an Ebola starben. Mit der gefährlichen Seuche infizierte sie sich ersten Erkenntnissen zufolge, als sie beim Ablegen ihrer Schutzkleidung ihr Gesicht unbeabsichtigt mit einem infizierten Arbeitshandschuh berührte.

Immer mehr Spitalsangestellte melden sich krank
Unterdessen wächst unter dem Pflegepersonal der Unmut über die Sicherheitsvorkehrungen im Spital und die Angst vor weiteren Ansteckungen. Deshalb melden sich laut spanischen Medien immer mehr Mitarbeiter krank. "Sie sagen, dass sie die Menstruation haben, dass es ihnen schwindlig sei und sie klaustrophobisch seien. Die Leute sind beunruhigt und können so nicht arbeiten", meinte ein Angestellter des Krankenhauses gegenüber der Tageszeitung "El Pais". Für Samstag kündigten die Gewerkschaften eine Protestveranstaltung an.

Spital greift auf arbeitslose Pflegekräfte zurück
Aus Mangel an Arbeitskräften greift das Spital demnach bereits auf zahlreiche arbeitslose Pfleger zurück. Eine Absolventin der Pflegerschule erzählte "El Pais" am Samstag, sie habe Mittwoch früh dem Spital ihre Bewerbung geschickt - und sei binnen Stunden angerufen und ihr gleich eine Anstellung angeboten worden. Sie habe das Angebot dann aber abgelehnt.

Ebola-Ausbruch in Großbritannien simuliert
In Großbritannien wurde am Samstag eine landesweite Übung, bei der ein Ausbruch von Ebola simuliert wurde, abgehalten. Während der achtstündigen Aktion mussten Ärzte, Pfleger und Notdienste an mehreren Orten vermeintliche Ebola-Patienten behandeln, teilte das britische Gesundheitsministerium mit. Im Anschluss sei das Krisenkabinett der Regierung zu einer simulierten Notsitzung zusammengetroffen. "Es ist entscheidend, dass wir unsere Pläne in möglichst realistischen Situationen testen", erklärte das Ministerium.

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