Bis zu 510 PS

So ärgert Mercedes-C-Klasse BMW M3 mit V8-Power

Motor
08.10.2014 17:26
Wenn es um die neue AMG-C-Klasse geht, wird es ruhig bei BMW. Denn leistungsmäßig spielt die Mercedes-Mittelklasse in einer anderen Liga, der PS-Abstand wird immer größer. Bis zu 510 PS leistet der Mercedes-AMG C 63 – und die "Black Series" kommt erst noch.
(Bild: kmm)

In Affalterbach hat man es aber auch relativ leicht, denn das V8-Biturbo-Triebwerk der schnellen C-Klasse stammt aus dem AMG GT, und so ist der familienflotte Daimler eine preiswerte Möglichkeit, mit der Power aus dem Supersportler zu fahren. Bei BMW heißt es: "Wir werden sicher keinen Achtzylinder mehr im M3/M4 anbieten." Bekanntlich treibt mittlerweile ein famoser Sechszylinder die beiden Münchner an.

AMG + C + S = 99.380
Mit 88.940 Euro ist der Einstieg in die Welt des Mercedes-AMG C 63 gut 4.000 Euro teurer als beim BMW M3. Dafür gibt's 476 statt 431 PS und einen Stern statt einem Propeller. Für die volle Leistung von 510 PS und ein zusätzliches S in der Modellbezeichnung werden mindestens 99.380 Euro fällig, für rund 3.500 Euro bekommt das C ein T zur Seite gestellt und wird zum Kombi (mit 490 bis 1.510 Liter Volumen) – der bei der Münchner Konkurrenz ebenso wenig angeboten wird wie ein V8.

Aufmerksamen Zeitgenossen wird eines inzwischen aufgefallen sein: Um das neue Selbstbewusstsein des Haustuners zu dokumentieren, findet sich sein Buchstabenkürzel nun nicht mehr nachgestellt hinter der Modellbezeichnung, sondern als Bestandteil im Markennamen: Aus dem Mercedes C 63 AMG wird der Mercedes-AMG C 63.

Hubraum wird durch zwei Turbos ersetzt
Herzstück der neuen AMG-Modelle ist der vier Liter große Achtzylinder-Biturbo, der seine Premiere bereits im Sportwagen Mercedes-AMG GT gefeiert hat. Der neue AMG-Einstiegsmotor ersetzt den im C 63 AMG verwendeten 6,3-Liter-Saugmotor, übertrifft dessen Leistung aber bereits in der schwächeren Variante um 10 PS. Auch das maximale Drehmoment wächst von 600 Nm auf 650 Nm beziehungsweise 700 Nm. Die Kraft wird wie gehabt über die AMG-Speedshift-Automatik mit sieben Gängen an die Hinterräder übertragen.

Dem Leistungszuwachs entsprechend beschleunigt die Limousine schneller als bisher aus dem Stand auf Tempo 100: Statt 4,4 Sekunden benötigt sie als C 63 S 4,0 Sekunden, als C 63 4,1 Sekunden. Auch der Leichtbau mit der ausgiebigen Verwendung von Aluminium wirkt sich auf die Agilität aus, so ist der Kombi jetzt 65 kg leichter als früher.

Die Höchstgeschwindigkeit ist wie gewohnt elektronisch auf 250 km/h limitiert. Der Grund für den Wechsel des Motorkonzepts liegt vor allem im geringeren Verbrauch des nur noch vier Liter großen Achtzylinders. Er soll sich in beiden Leistungsstufen auch dank der besonders feinen Piezo-Einspritzung auf 8,2 l/100 km belaufen. Der Vorgänger benötigte noch 12 Liter.

Neu sind auch die dynamischen Lager für den Motor, die sich stufenlos an die jeweiligen Fahrbedingungen anpassen und so einen passenden Kompromiss zwischen Fahrdynamik und Komfort bilden sollen. Zu den weiteren technischen Besonderheiten zählen ein adaptives Sportfahrwerk, die Parameterlenkung und ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse. Beim C 63 arbeitet es mechanisch, beim C 63 S elektronisch. Als Sonderausstattung ist erstmals eine Keramikbremse im Programm.

Äußerlich setzen sich die AMG-Varianten durch die üblichen Sport-Insignien von den Standardversionen der C-Klasse ab. Unter anderem gibt es breitere Kotflügel, Powerdomes auf der Motorhaube und einen Diffusor. Innen finden sich Zierteile aus speziellem Kunstleder und Aluminium.

Die Markteinführung erfolgt im Februar 2015 zunächst mit der stärkeren Limousine C 63 S, die schwächere Ausführung – auf deren Typenschild das "S" fehlt - sowie der Kombi kommen im April.

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