Wer schon einmal computeranimierte Figuren in Film und Fernsehen gesehen hat, weiß: Einen wirklich perfekten Menschen aus dem Computer gibt es nicht. Die Augen, die Lippen, die Mimik – irgendetwas verrät immer, dass es sich um keinen echten Menschen, sondern eine texturierte Figur aus dem Rechner handelt.
Der Animationskünstler Chris Jones hat mit der virtuellen Figur Ed jetzt die Grenzen des Machbaren ausgelotet und eine in vielen Belangen täuschend echte Computeranimation eines menschlichen Gesichts ins Netz gestellt. In mühsamer Kleinarbeit hat Jones Ed so detailliert gestaltet, dass einzelne Augenbrauen und einzelne Poren sichtbar sind. Auch die Augenbewegungen wirken erstaunlich real.
Eds Schöpfer ist Autodidakt
Gestaltet wurde die Figur laut "CNET" mit den 3D-Grafikprogrammen Lightwave, Sculptris, Krita und Davinci Resolve Lite. Besonders imposant: Jones hat sich den Umgang mit der Software selbst beigebracht, indem er zunächst die Handbücher und dann Online-Tutorials und einschlägige Foren studiert hat.
Noch ist Ed nur ein täuschend echter Kopf aus dem Computer. Langfristig will Jones ihm aber auch einen Körper spendieren. Angesichts des Detailgrads, den er anstrebt, könnte das allerdings eine ganze Weile dauern. Alleine vom ersten virtuellen Auge zum kompletten Gesicht hat das Projekt sechs Monate verschlungen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.