Hohe Anschlagsgefahr
Startschuss für Hadsch mit 1,4 Millionen Pilgern
Die diesjährige Hadsch findet unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt. Rund 85.000 Sicherheitskräfte sind im Einsatz, Kampfhubschrauber halten sich für den Fall eines Anschlags bereit, wie die Zeitung "Arab News" berichtete. Die Behörden befürchten ein erhöhtes Anschlagsrisiko wegen der Konflikte in Syrien und im Irak, wo die radikalsunnitische Organisation Islamischer Staat weite Gebiete erobert hat.
Angst vor MERS und Ebola
Zudem grassiert in Saudi-Arabien das Coronavirus MERS, an dem bereits mehr als 300 Menschen gestorben sind. Die Behörden sorgen sich weiters vor einer Ausbreitung des Ebola-Virus. Gläubige aus den von der Epidemie besonders betroffenen Staaten Liberia, Sierra Leone und Guinea durften in diesem Jahr nicht nach Saudi-Arabien einreisen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurde bei den Pilgern bisher keine der beiden Krankheiten entdeckt.
Die Hadsch ist eine der fünf Säulen des Islam. Jeder gläubige Muslim soll sie mindestens einmal im Leben unternehmen, wenn er die Mittel dazu hat. Die Hadsch findet einmal im Jahr in Saudi-Arabien statt. Das Land empfängt außerdem regelmäßig Gläubige zur kleinen Pilgerfahrt Umrah, die das ganze Jahr über erfolgen kann. In Saudi-Arabien liegen mit Mekka und Medina die beiden wichtigsten heiligen Stätten des Islam.
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