Bürgermeister tat es

Skandal um Nackt-Selfies erschüttert die Schweiz

Web
18.08.2014 14:27
Ein wegen Nackt-Selfies in die Schlagzeilen geratener Schweizer Politiker ist von seinen Aufgaben als Bürgermeister der Stadt Baden vorläufig entbunden worden. Geri Müller solle auf diese Weise mehr Zeit zur "Klärung der Situation" erhalten, teilte der Stadtrat von Baden mit und betonte, es gelte die Unschuldsvermutung.

Der Grünen-Politiker, der für den Kanton Aargau auch im Nationalrat sitzt, soll einem Pressebericht zufolge von seinem Büro aus während der Arbeitszeit einer Frau Nacktfotos von sich selbst geschickt haben, die ihn in seinem Arbeitszimmer zeigten.

Die Vorwürfe basieren auf einem Bericht der Zeitung "Schweiz am Sonntag". Demnach wurde die junge Frau in der vergangenen Woche von der Polizei von Baden angehalten und befragt, später sei auch ihr Handy beschlagnahmt worden.

Politiker spricht von "privater Angelegenheit"
In einer Erklärung pochte Müller darauf, es handle sich um eine "private Angelegenheit". Die junge Frau, mit der er in Kontakt gestanden habe, habe ihm gedroht, die Affäre öffentlich zu machen. Er habe die Polizei eingeschaltet, nachdem sie mit ihrem Suizid gedroht habe. Dagegen erklärt die Geliebte, Müller habe sie unter Druck gesetzt, damit sie ihr Handy abgebe oder die Fotos lösche.

Es ist nicht der erste Skandal um Nackt-Selfies, der die Schweiz erschüttert. Erst vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass eine Sekretärin im Schweizer Bundeshaus, dem Sitz des Parlaments, immer wieder freizügige Fotos von sich aus dem Regierungsgebäude getwittert hatte. Auch in diesem Fall kam es zu einem öffentlichen Aufschrei (siehe Infobox).

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