Männer & Frauen

Der große Unterschied bei der Ernährung

Gesund
08.08.2014 15:46
Männer lieben Schnitzel, Steaks und fette Wurst, Frauen greifen eher zu Salat und Gemüse. Ein altes Vorurteil? Nein. Untersuchungen der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung bestätigen die große Vorliebe des starken Geschlechts für Fleisch. Worauf Frauen und Männer bei ihrer Ernährung achten sollten, erfahren Sie in einem neuen Ratgeber.

Frauen ernähren sich zwar nicht perfekt, aber doch deutlich besser als Männer. Das ist mit ein Grund, warum sie im Schnitt sieben Jahre länger leben, seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden und stärkere Abwehrkräfte haben. "Normalerweise sitzen Mann und Frau gemeinsam bei Tisch und essen das Gleiche. Doch sinnvoller wäre es, wenn jeder seinen eigenen Bedürfnissen gerecht werden könnte", betont Prof. Hademar Bankhofer in seinem neuen Buch "Lecker und gesund".

Hier die wichtigsten Unterschiede:

  • Da Frauen dazu neigen, mehr Fett in ihre Körperzellen aufzunehmen, sollten sie sparsam mit tierischem Fett wie Fleisch, Wurst sowie Käse umgehen, und dafür vermehrt auf Gemüse und Obst setzen. Zum Glück tun das auch die meisten.
  • Frauen besitzen nicht so große Nährstoffreservoirs wie Männer. Daher müssen sie öfter essen. Das gilt besonders in Stresssituationen. In diesem Fall sollten sie besonders auf ausreichende Zufuhr von Magnesium, Zink und Vitamin C achten.
  • Wenn die Lust auf Süßes aufkommt, dann nur in Maßen genießen. Vor allem keine fetten Süßigkeiten auswählen. Besser eignen sich Trockenfrüchte wie Apfelringe, Marillen, Datteln oder Feigen.
  • Das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, ist bei "ihr" wesentlich höher als bei "ihm". Kalzium sowie Vitamin D sind deshalb besonders wichtige Nährstoffe. Essen Sie daher ausreichend Milchprodukte (Kalzium) und Seefisch sowie Champignons (Vitamin D).
  • Durch hormonelle Veränderungen – z. B. während der Menstruation – werden besonders viele Vitalstoffe benötigt. Daher sollten bei Mädchen und Frauen regelmäßig Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Haselnüsse, Weizenkeimflocken, Brokkoli und Karotten auf dem Speiseplan stehen.
  • Männer haben oft die Angewohnheit, noch spät abends deftig zu essen. Das belastet Herz und Kreislauf aber enorm. Deshalb zumindest zweimal die Woche das Abendessen weglassen und die letzte Mahlzeit um etwa 16 Uhr einnehmen.
  • Viele Männer lieben Wurst und Speck. Da bei der Herstellung dieser Lebensmittel Nitratsalze verwendet werden, können im Laufe der Verdauung krebserregende Nitrosamine entstehen. Paradeiser enthalten reichlich den Farbstoff Lycopin, der die Bildung dieser Stoffe verhindern kann.
  • "Er" trinkt häufig zu wenig, nämlich Wasser. Daher leiden überwiegend Männer an Nierensteinen. Jeden Tag etwa 1,5 bis zwei Liter trinken, das erhöht die Lebenserwartung.
  • Männer – aber natürlich auch Frauen – sollten auf ihren Alkoholkonsum achten. Genuss in Maßen ist hier die Devise. Außerdem die Leber regelmäßig zum Beispiel mit Artischockenblättern, Mariendistel und Stutenmilch entgiften.
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