3 Jahre Haft drohen

Geisterfahrer-Unfall: Lenker hat keine Erinnerung

Österreich
31.07.2014 17:28
Jener 54-Jährige, der Mittwoch früh auf der Westautobahn (A1) im Bezirk Linz-Land stark alkoholisiert einen Geisterfahrerunfall mit zwei Toten verursacht hatte, will sich an den Hergang nicht erinnern können und bleibt bis auf Weiteres auf freiem Fuß. Er sei bisher unbescholten und habe auch keine einschlägigen Verwaltungsübertretungen begangen, so die Staatsanwaltschaft Linz am Donnerstag.

Der Mann habe nicht sagen können, wie er zum Geisterfahrer geworden ist, berichtete Behördensprecher Philip Christl. Der Lenker aus dem Bezirk Gmunden will nur mehr realisiert haben, dass ihm andere Autos entgegengekommen sind. In dem Moment, wo ihm bewusst geworden sei, dass er in der falschen Richtung unterwegs ist, kam es zur Kollision. Vor dem tragischen Unfall war der 54-Jährige seit 22 Uhr in zwei Lokalen gewesen und hatte dort reichlich Alkohol konsumiert.

Unfallverursacher drohen bis zu drei Jahre Haft
Die Nacht wird er noch im AKH Linz verbringen. Der Oberösterreicher hatte sich bei dem Zusammenstoß die rechte Hand gebrochen und eine Kopfverletzung erlitten. Er ist seinen Führerschein los und wurde wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen angezeigt. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu drei Jahre Gefängnis.

Der Mann war am Mittwoch im Bereich von Allhaming falsch auf die A1 in Richtung Wien aufgefahren. Rund dreieinhalb Kilometer später krachte er kurz nach 2.30 Uhr frontal gegen den Wagen einer deutschen Familie. Ein neunjähriges Mädchen und sein 20 Jahre alter Bruder, die mit ihren Eltern unterwegs waren, starben noch an der Unfallstelle. Ihr 47-jähriger Vater, der das Auto gelenkt hatte, erlitt leichte Verletzungen, seine 39-jährige Frau schwere (Bericht siehe Infobox).

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