Im ersten Moment dachte eine Mitarbeiterin, die am Dienstag in der Früh den aufgebrochenen Tresor entdeckt hatte, an Feuer: Denn es lag noch Brandgeruch in der Luft. Die Einbrecher waren nämlich mit schwerem Gerät vorgegangen. Beim Einsatz einer Flex dürften Funken nur so durch die Luft geschleudert worden sein.
"Der Tresor ist in der Wand fest verankert", berichtet Fahrschulchef Georg Lämmerhofer über den Tatort. Die Täter brauchten drei Trennscheiben, um den 1,2 Zentimeter dicken Stahl zu durchdringen. Zum Kühlen der Flex verwendeten die Täter offenbar Spülmittel aus der Fahrschule.
Bande über gekipptes Fenster eingestiegen
Die Bande dürfte zuvor über ein gekipptes Fenster in das Gebäude an der Rupertusstraße eingedrungen sein. "Wir haben Spuren gesichert", berichtet Klara Kreer, die Vize-Postenkommandantin in Seekirchen. Ein fünfstelliger Eurobetrag wurde erbeutet. "Im Moment haben wir in der Fahrschule Hochsaison, ähnlich wie eine Skischule im Winter", vergleicht Lämmerhofer. Die Diebsbande - die Polizei geht aufgrund der Vorgehensweise von Profis aus - war offenbar über die Besonderheiten der Branche und den Standort mitten in Seekirchen gut informiert.
Die Fahrschulkette Zebra mit insgesamt zwölf Niederlassungen in Salzburg will jetzt die Sicherheitsvorkehrungen weiter verschärfen. Fast alle Standorte sind bereits mit Alarmtechniken und Videokameras ausgerüstet. "Wir statten auch Seekirchen aus, das stand sowieso am Plan", informiert Georg Lämmerhofer.
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