Der Innviertler hatte das Boot demnach um 8.000 Euro auf einer österreichischen Internetplattform gefunden. Er nahm Kontakt zum Anbieter auf, obwohl er bereits skeptisch war, da vergleichbare Boote ab 20.000 Euro gehandelt werden. Als er vom Verkäufer Unterlagen einforderte, bekam er zahlreiche Fotos gemailt, auf denen eine deutsche Bootszulassung, ein deutscher Fahrzeugschein und ein deutsches Kennzeichen zu sehen waren.
Als es um die Bezahlung ging, nannte der Verkäufer eine Treuhandfirma. Die Wirtschaftskammer fand jedoch heraus, dass die Firma zwar existiert, die Telefonnummern sich jedoch von den offiziellen Daten unterschieden. Der Innviertler zeigte daraufhin den Vorfall an.
Ermittlungen ergaben, dass das Boot zuvor von einem Deutschen angeboten worden war und ein vermutlich polnischer Käufer unbedingt Unterlagen per E-Mail haben wollte. Nachdem ihm der Deutsche die Unterlagen geschickt hatte, riss der Kontakt plötzlich ab.
Diese Fotos dürfte der Betrüger jetzt gezielt am Bootsmarkt verwenden, um andere Interessenten dazu zu bringen, Geld zu überweisen, warnte die Polizei vor der Betrugsmasche.
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