Conte-Nachfolger

Allegri neuer Trainer von Juventus Turin

Sport
16.07.2014 13:24
Massimiliano Allegri wird neuer Trainer beim italienischen Meister Juventus Turin. Der Serie-A-Klub einigte sich mit dem 46-Jährigen auf einen Zweijahresvertrag. Der Nachfolger von Antonio Conte war zuletzt beim AC Milan tätig, wurde allerdings Mitte Jänner nach vier Jahren aufgrund ausbleibenden Erfolgs entlassen und durch Clarence Seedorf ersetzt.

Conte hatte am Dienstag seinen Abschied erklärt. Der 44-Jährige holte in seinen drei Saisonen beim italienischen Rekordmeister drei Mal den "Scudetto". Spekuliert wird nun, dass Conte nach dem Abgang von Cesare Prandelli als italienischer Teamchef übernehmen könnte.

Conte hatte sich schon zum Ende der letzten Saison Gedanken über einen Rücktritt gemacht. In den Verhandlungen über die Verlängerung des bis 2015 laufenden Vertrags hatten die beiden Parteien keine Einigung erzielt, sich aber immerhin darauf verständigt, zumindest den Vertrag bis nächsten Sommer zu erfüllen.

Dem Vernehmen nach war Conte nicht einverstanden mit der Transferpolitik der Turiner, für die er selbst 13 Jahre gespielt hatte. Seine Wunschspieler Juan Cuadrado (Fiorentina) und Alexis Sanchez (FC Barcelona/inzwischen Arsenal) bekam er nicht. Auch der Franzose Patrice Evra, den Conte ebenfalls gerne verpflichtet hätte, wechselte von Manchester United zur AS Roma.

Möglicher Vidal-Verkauf als letzter Auslöser
"Es war ein Prozess, in dem die Wahrnehmungen und Gefühle gereift sind, die mich dann zu dieser Entscheidung gebracht haben", sagte Conte in einem am Dienstagabend veröffentlichten Video. Das Fass zum Überlaufen gebracht hat in den letzten beiden Tagen wohl die Personalie Arturo Vidal. Für Conte galt der Chilene als Schlüsselspieler, und die Turiner versprachen, den Mittelfeldakteur zu keinem Preis zu verkaufen. Manchester United erhöhte das Angebot für Vidal nun auf 45 Millionen Euro. Die Juve-Führung scheint schwach zu werden.

Conte verfügt über eine sehr gute Reputation. Der frühere italienische Internationale (20 Länderspiele) schaffte zu Beginn seiner Trainerkarriere mit Siena den Aufstieg in die Serie A und führte Juventus zuletzt drei Mal zum Titel. In der abgelaufenen Saison holte der Klub in 38 Runden 102 Zähler. "Wir haben Historisches geschafft, drei Meisterschaften gewonnen und einen Punkterekord aufgestellt, das kann uns nichts und niemand mehr nehmen", sagte Conte. Nun scheint er bereit für den nächsten Schritt. Ab sofort gilt Conte als Favorit auf den seit der WM freien Posten des italienischen Nationaltrainers.

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(Bild: KMM)



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