krone.at-Satire

Hautcreme vergessen – Ronaldo will WM annullieren

Sport
23.06.2014 15:24
Sein eben erst feinfühlig aufgetragener Eyeliner war noch nicht eingezogen, da begann Cristiano Ronaldo derart hemmungslos zu weinen, dass sein schimmerndes Glitzer-Make-up im Gesicht völlig zu verschwimmen drohte. Aber zumindest wusste er jetzt den Grund für seine Unform bei der WM: Seine Mama hatte in seinen Koffer für Brasilien versehentlich doch tatsächlich die extra-feuchte statt der ultra-sensitiven Hautcreme mit Aloe-Vera-Extrakten eingepackt.

Nicht dass Cristiano dünnhäutig wäre - er hat im Laufe seiner Karriere schon einige Niederlagen hinnehmen müssen: Dass er sich etwa bei der Wahl zum "Sexiest Man Alive" dahergelaufenen Krampen wie Johnny Depp oder jüngst Adam Levine geschlagen geben musste, brachte selbst seine betonsteifgegelte Haarpracht schon zum Einringeln.

Oder aber dass die Klubbosse von Real Madrid nach dem Abgang von Trainer Jose Mourinho wieder einmal jeglichen Sachverstand vermissen ließen und wieder nicht Andi Ogris zum neuen Chefcoach ernannten - auch damals begannen sich Cristianos sorgfältig gezupfte Augenbrauen zu kräuseln.

Aber das jetzt war echt kein Spaß mehr. Ganz offenbar hatte er sich schon die ganze Vorrunde über mit der falschen Hautcreme eingeschmiert. So konnte er freilich seine gewohnten Leistungen nicht abrufen.

"Naturkatastrophe"
Cristiano stellte die Anti-Falten-Creme auf sein Nachtkästchen neben dem Nagellack, strich sich über die flächendeckend solariumgebräunte Sixpack und griff mit schreckgeweiteten Augen zum mit Svarowski-Steinen verzierten Handy, um seinem Sekretär eine Pressmitteilung zu diktieren. "Angesichts einer völlig unvorhersehbaren Naturkatastrophe habe ich mich entschlossen, die WM abzubrechen und die Heimreise anzutreten", hieß es darin. "Ich sehe mich angesichts der tragischen Ereignisse der letzten Stunden völlig außer Stande, meinem Land zu dienen, und appelliere an FIFA-Präsident Sepp Blatter, das einzig Richtige zu tun: die WM zu annullieren und neu auszutragen. Alles andere wäre völlige Wettbewerbsverzerrung."

Außerdem müsse die FIFA größtes Interesse daran haben, einen Cristiano Ronaldo mit einwandfrei glatter und rundum gepflegter Haut zu präsentieren. Schließlich: "Es geht ja auch niemand auf ein Rolling-Stones-Konzert, weil der Kräutertee an der Bar zu gut schmeckt."

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(Bild: KMM)



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