A la "Sister Act"

Rockende Nonne gewinnt “The Voice” in Italien

Viral
06.06.2014 09:59
Es ist eine Erfolgsgeschichte, die an "Sister Act" erinnert: Die rockende Nonne Cristina Scuccia hat das Publikum der Gesangsshow "The Voice of Italy" vollkommen von sich überzeugt. Beim Finale am Donnerstag kürten knapp zwei Drittel der Anrufer die 25-Jährige aus Sizilien zur Gewinnerin.

Scuccia trat stets im schwarzen Gewand des Ursulinen-Ordens auf, hinter der Bühne angefeuert von ihren Ordensschwestern. Von Anfang an begeisterte die 25-Jährige Jury und Publikum mit der ungewöhnlichen Kombination aus rockiger Stimme, Songauswahl und Glaube. Eine Kostprobe gibt's in der Infobox!

Beim Finale am Donnerstagabend hielt sie an ihrem Erfolgsrezept fest: Sie wiederholte ihren Hit "No One" von Alicia Keys, mit dem sie erstmals bei "The Voice" aufgetreten war - das Video hat inzwischen mehr als 50 Millionen Klicks bei YouTube. Dazu kam diesmal unter anderem "What a feeling" aus dem Film "Flashdance".

Leise Kritik aus dem Showbiz
Das anrufende Publikum konnte Scuccia damit zu fast zwei Dritteln überzeugen. Aus dem Showbiz dagegen kam zögerlicher Gegenwind. So beschwerte sich etwa die italienische Popsängerin Emma Marrone, Scuccia sei nur wegen ihrer Ordenstracht so weit gekommen und nehme besseren Sängern einen Platz weg. Aufgehalten hat das den Erfolg der 25-Jährigen nicht - ihr winkt nun ein Plattenvertrag.

Von der Rebellin zur Nonne
Dass Scuccia zu Schwester Cristina wurde, war alles andere als vorgezeichnet. Als Teenie habe sie gegen den Glauben rebelliert, "ich war sauer auf den Herrn", so die 25-Jährige im katholischen Magazin "Credere". Sie habe sich bei zwei Talentshows beworben, doch ohne Erfolg. Danach habe sie in einem Musical die im 16. Jahrhundert lebende Gründerin des Ursulinen-Ordens, Angela Merici, verkörpert. Berührt vom Leben der Schwester beschloss Scuccia, Nonne zu werden.

Ihre Popularität hat sie bereits am Donnerstagabend genützt, ihre Botschaft zu verbreiten - sie forderte das Publikum auf, ein Vaterunser mit ihr zu beten. Fehlt eigentlich nur noch eines: Glückwünsche von Papst Franziskus. Vor dem Finale hatte Scuccia gescherzt, sie erwarte seinen Anruf. Ob er sich inzwischen gemeldet hat, ist nicht bekannt.

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