WM-Serie - Teil 22

Edin Dzeko: Überall ein Garant für Tore

(Bild: AP)

Edin Dzeko ist Bosniens Superstar und der große Hoffnungsträger bei der WM. Er ist auch eine verpasste Gelegenheit der Wiener Austria.

Für Bosnien ist die erste WM-Teilnahme 17 Jahre nach Ende des Bürgerkriegs die Chance, über die Nationalmannschaft das Volk zu einen. Noch immer gibt es Zwist zwischen Bosniaken, bosnischen Kroaten und dem serbischen Teil der Bevölkerung. Es gab Zeiten mit drei Verbandspräsidenten. Die Legende Ivica Osim, Ex-Trainerguru bei Sturm, hatte als Vorsitzender des Komitees zur Normalisierung im Verband Riesenverdienste, dass es jetzt mit Elvedin Begic nur noch einen gibt.

Volkshelden
Die Volkshelden sind nur die Spieler, die im Ausland Schlagzeilen liefern. Allen voran die Stürmer Edin Dzeko und Vedad Ibisevic, Partner von Martin Harnik beim VfB Stuttgart. Im Tor ist ein Mitspieler von Marko Arnautovic, Stoke-Goalie Asmir Begovi, die Nummer eins. Vor sieben Jahren spielte er bei der Unter-20-WM in Edmonton noch für Kanada gegen Österreich.

Austria wollte Dzeko nicht
Aber alle überstrahlt die Tormaschine Dzeko. Fast unglaublich, dass ihn Austria in der Ära von Frank Stronach nicht haben wollte. Sein Berater Jürgen Werner bot ihn, der in Tschechien bei Teplice Tor um Tor erzielte, vergeblich an. Also wurde Dzeko in Wolfsburg unter Felix Magath zum Star und deutschen Meister – 85 Tore in 132 Spielen. Danach für 37 Millionen zu Manchester City – schon zweimal Meister, heuer unter Trainer Manuel Pellegrini auch praktisch eine fixe Größe. Dzeko und Ibisevic erzielten zusammen 18 Tore in der erfolgreichen Qualifikation.